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Dennis Feser. Rauhnacht

28.09.2014 - 05.10.2014

Antoniuskirche, Graz / Österreich (Veranstaltungsort)
Schloss Wildon, Steiermark / Österreich (Veranstaltungsort)
Steirischer Herbst 2014, Steiermark / Österreich
Union Schützengesellschaft, Bad Radkersburg / Österreich (Veranstaltungsort)

Uraufführung
So 28/09, 18.00 – 22.00
Union Schützengesellschaft Bad Radkersburg


So 28/09,
02/10 – 05/10, 09/10 – 12/10 &
16/10 – 18/10, 18.00 – 22.00
Antoniuskirche

Eröffnung
Sa 27/09, 19.00
Antoniuskirche

Sa 04/10 & So 05/10
17.00 – 21.00
Kulturzentrum Schloss Wildon



Die Faszination für Perchten, deren Erscheinungsformen und tiefere Bedeutung liegen der Videoarbeit „Rauhnacht“ von Dennis Feser zugrunde. Gemeinsam mit dem nigerianischen Performer Jelili Atiku spürt er unserer Auffassung von Identität, Authentizität und Natürlichkeit nach.... In den Rauhnächten, so ein Volksglaube, sind die Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt, die Grenzen zu anderen Welten stehen offen – Tiere sprechen und sagen die Zukunft voraus, gute und böse Geister ziehen durchs Land.
Feser arbeitet zwischen Performance, Video und Skulptur. Nicht zuletzt stehen von ihm entworfene, bizarre Kostüme, die er als Körpererweiterungen versteht, im Zentrum seiner Installationen. So setzt er sich skurril wie ironisch mit Identitätsmustern und der Idee des Natürlichen auseinander. Die Tradition des Perchtenlaufs ist zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden und geht zeitlich einher mit der Verbreitung nationalistischer Ideen in Europa, als die Konstruktion von Volkszugehörigkeiten eine bedeutende Rolle spielte. Der volkstümliche Brauch hatte eine identitätsstiftende Funktion und sollte außerdem der Orientierung in der Zeit des Jahreswechsels dienen.
In Fesers installativem Performancevideo, gedreht in der Steiermark, werden Grenzen neu verhandelt: Die alpenländische Maskerade wird mit westafrikanischen Traditionen konfrontiert, der Einsatz der Maske verdeutlicht aktuelle Ängste und Befremdungen. Der Heimatbegriff und volkstümliche Identitätskonstruktionen werden unterwandert und müssen dem Blick des Anderen standhalten.


[Quelle: www.steirischerherbst.at]

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zuletzt geändert am 17.09.2014


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