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Andreas Kressig. Neutralisation

Einladung: Andreas Kressig. Neutralisation. 2010

02.09.2010 - 15.09.2010

Glockengasse No 9, Wien / Österreich

Bausätze aus Plastik, wie viele sie als Freizeitbeschäftigung zusammenbasteln. Man kann so historisch wichtige Schlachten in Miniatur nachstellen. Man kann Kriegsschiffe und militärische Flugzeuge zusammenbauen und sie zu seiner Sammlung hinzufügen. Dann bekommen sie einen Platz, vielleicht sogar in einer Vitrine. Sie sind klein, eine Imitation der Wirklichkeit. Ein nettes Hobby.

In ihrer ursprünglichen Größe sind diese Maschinen nicht so harmlos. Der Zusammenstoss zweier Atom-U-Boote im Februar 2009 wurde zum Ausgangspunkt für diese Arbeit des Schweizer Künstlers Andreas Georg Kressig.... Mehrere Staaten verfügen über Atom-U-Boote, die mit strategischen Atomwaffen bestückt werden können.

U-Boote aus Plastik, die von der Decke hängen, bemalt mit funkelndem, glitzerndem Nagellack. Schon der Nagellack, mit dem die Modelle bemalt sind, ist schädlich. Die Atom-U-Boote können der Umwelt in unvergleichlich größerem Ausmaß Schaden beifügen.

Andreas Georg Kressig zeichnet ein sehr sensibler Zugang in der Auswahl seines Materials, das sich dann in den klugen Kompositionen seiner Installationen entfaltet, aus. Entlang des Themas und örtlicher Einflüsse sowie im Vorfeld entstandener Arbeiten entwickelt der international tätige Künstler seine Arbeiten. Scheinbar spielerisch nähert sich Kressig in „Neutralisation“ dem sehr diffizilen Geflecht von Interessen und Weltanschauungen, die dem Einsatz von Atom-U-Booten zu Grunde liegen. Und der Faszination, die diese Maschinen, bei allen Gefahren, die sie in sich bergen, ausüben.

Mit „Neutralisation“ zeigt Glockengasse No9 erstmals eine Arbeit des Künstlers in Wien, der Stadt, in der die IAEO ihren Verwaltungssitz hat. Im Anschluss wird diese Arbeit auch in Genf, wo sich ein regionales Büro der IAEO befindet, präsentiert.

[Quelle: http://www.glockengasse.net/]

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zuletzt geändert am 20.01.2011


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