Christian Philipp Müller. Die Neue Welt
01.05.2006
evn sammlung, Maria Enzersdorf / Österreich
Niederösterreich Kultur, Kunst im öffentlichen Raum, Sankt Pölten / Österreich
Stift Melk, Melk / Österreich
In der obersten Etage des Melker Stiftsparks befindet sich ein steinernes Wasserbecken. Es wird als Sammelbecken für die Bewässerung des Parks benützt und ist von alten Linden umgeben. Die Wasseroberfläche reflektiert den Himmel, holt ihn in den Park. Hier baut Christian Philipp Müller seine „Neue Welt“, einen „locus amoenus“, was soviel heißt wie lieblicher Ort, paradiesische Gegend.
Er baut ein Becken ins Wasserbecken, und bepflanzt die neue Insel mit Kartoffeln, Indianermais, Tabak, Sonnenblumen, Paprika und vielen Sorten von Paradeisern.... Die Arbeit bietet in ihrer schlichten Schönheit eine Fülle von Verweisen an: Klostergärten waren im 18.Jahrhundert immer Orte für Sammlungen exotischer Pflanzen und Gehölze, Zierpflanzen und Kuriositäten, die dem Schmuck und nicht der Nahrung dienten.
Die Bergl-Malereien im Lustpavillon erzählen von fernen Ländern und Menschen, sie waren die exotische Kulisse für die Rekreation der Mönche, die nicht reisten.
Mit dem Werk ‚Die neue Welt’ geht es Christian Philipp Müller darum, die Parallelen von
ästhetischem und kulinarischem Geschmack aufzuzeigen und, wie in allen seinen Arbeiten, um die Auseinandersetzung mit der menschliche Dimension.
[Quelle: www.stiftmelk.at]
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