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Herwig Steiner. Gesetz und Verbrechen

2005

Manak & Partner Rechtsanwälte, Wien / Österreich

„GESETZ UND VERBRECHEN“ stellt eine Verbindung zwischen dem Ort und seiner Tradition einerseits und den pseudo-rechtlichen Grundlagen der größten Barbarei der Geschichte, den Nürnberger Rassengesetzen, andererseits her. Der Blick auf den Dom, die Besitzverhältnisse des Hauses - Stephansplatz 6 steht seit jeher im Eigentum der Katholischen Kirche (Erzdiözese Wien) - verweisen auf die lange Tradition des religiösen Antisemitismus, der gerade in Wien den Weg für den rassisch motivierten Antisemitismus freimachte.... Textauszüge aus den Verordnungen und Erlässen zur nationalsozialistischen Rassengesetzgebung bezeichnen gleichermaßen die Opfer, die Täter, die Verbrechen und die sprachlich-juristischen Attitüden, deren Texttradition Teil einer Kontinuität ist, die bis in die Gegenwart reicht. Diese Textfelder sind Teil eines Kunst – Architektur – Hybrid: Wand, Tür, Eingang und Passage sind fest ins Gebäude verankert und bilden auf 15m² ein optisch brillantes Zeugnis gegen Verdrängung und Wiederholung.
(Herwig Steiner)

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zuletzt geändert am 31.03.2006


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