Datenbank > Ausstellung / Veranstaltung > Das Jahr, in dem Europa zu sich selbst fand. Die Reise..

Das Jahr, in dem Europa zu sich selbst fand. Die Reise eines Fotografen, Edward Serotta

1989. anul în care Europa a redevenit ea însasi. 2019 [Cover]

17.12.2019 - 19.01.2020

Ambasada Austriei Bucuresti, Bucuresti / România
Muzeul National de Arta Contemporana, Bucuresti / România

Ein Strom von Enthusiasmus, Entschlossenheit, Glück, Schmerz, Befreiung, aber auch unzähligen anderen Gefühlen und Gedanken, die unabsichtlich in den Film eingedrungen sind. Diese Momentaufnahmen der Freiheit, die der amerikanische Fotojournalist Edward Serotta in Rumänien und anderen ehemals kommunistischen Ländern (Bulgarien, Ostdeutschland, Polen, Tschechoslowakei und Ungarn) gemacht hat, bilden das ergreifende Zeugnis in der Ausstellung " Das Jahr, in dem Europa zu sich selbst fand“, die am Montag, 16.... Dezember 2019, um 19.00 Uhr, im Museum von Bukarest - Sutu-Palast (Bdul Ion C. Bratianu, Nr. 2) in Anwesenheit des Künstlers eröffnet wird. Die Veranstaltung wird von der Österreichischen Botschaft Bukarest, dem Österreichischen Kulturforum Bukarest, dem Stadtmuseum Bukarest und Centropa mit Unterstützung der Raiffeisen Bank Romania organisiert. Die Ausstellung ist vom 17. Dezember 2019 bis zum 19. Januar 2020 gemäß dem Besuchsprogramm des Sutu-Palastes geöffnet.



Der in Wien ansässige amerikanische Fotograf wird das rumänische Publikum am Dienstag, den 17. Dezember, um 18.30 Uhr im Sutu-Palast in einer Debatte – „1989 - Standbilder aus dem Gedächtnis” - treffen. Dieses Treffen widmet sich dem Einfluss des persönlichen Archivs auf das in Zentral- und Osteuropa vorherrschende Gesamtbild der Veränderungen von 1989, den unterschiedlichen Perspektiven der damaligen Neuorientierung Europas, aber auch der Dokumentation des Alltagslebens als künstlerischer Prozess und als Protest in den späten 1980er Jahren.



Edward Serotta wird mit Dr. Raluca Alexandrescu, außerordentliche Professorin an der Fakultät für Politikwissenschaften der Universität Bukarest, Adrian Cioflânca, Direktor des Zentrums für das Studium der jüdischen Geschichte in Rumänien und Mitglied des CNSAS College, und mit Cosmin Nasui, Kurator, Historiker und Kunstkritiker, Gründer der rumänischen Plattform für zeitgenössische Kunst www.modernism.ro sprechen. Moderiert wird die Diskussion von Stilyan Deyanov, unabhängiger Journalist, Pressereferent des Französischen Instituts in Bukarest, ehemaliger Assistent am Institut für Geschichte der Universität Wien.



Während der Ausstellung haben die Besucher die Möglichkeit, verschiedene Zeugnisse und Analysen über die Ereignisse zu hören, die 1989 Europa wiedervereinigten. Die Audiomaterialien werden in einem speziell für diese Veranstaltung entwickelten Format veröffentlicht, das von RFI Romania im Rahmen der Kampagne "Was haben wir in den letzten 30 Jahren getan?" erarbeitet wurde.



Edward Serotta ist ein amerikanischer Fotograf, der 1985 zum ersten Mal nach Mittel- und Osteuropa reiste. In diesem Jahr verbrachte er einen Monat in Rumänien, um das tägliche Leben der jüdischen Gemeinde hier zu dokumentieren. 1988 verließ Edward Serotta die Vereinigten Staaten und zog nach Budapest, um leichter in der Region reisen zu können und mehr über die örtlichen jüdischen Gemeinden zu forschen. Bis dahin hatte er noch nie eine Revolution, eine Demonstration, einen Protest oder einen Schusswechsel fotografiert. Er und seine Kamera sind jedoch mitten in die Umsturz-Bewegungen Zentral- und Osteuropa hineingeraten, wie diese Ausstellung deutlich zeigt.



Edward Serotta wurde 1949 in Savannah, Georgia geboren. Er war Fotograf für das Time Magazine, The Guardian, die Washington Post, Reuters, The Observer, Die Zeit und die Süddeutsche Zeitung. Seine Fotos befinden sich in den Sammlungen bedeutender Museen in Nordamerika, Europa und Israel. Edward Serotta lebt seit 1988 in Europa: zuerst in Budapest, dann in Berlin und seit 1997 in Wien.



Zwischen 1991 und 1996 veröffentlichte er drei Bücher über die jüdischen Bevölkerungen in Mittel- und Osteuropa. Von 1997-1999 drehte er Filme für ABC News Nightline. Zusammen mit den beiden ungarischen Historikern Eszter Andor und Dora Sardi gründete er im Jahr 2000 das „Zentrum zur Erforschung und Dokumentation jüdischen Lebens in Ost- und Mitteleuropa - Centropa.org” mit Sitz in Wien.

[Quelle: https://web.archive.org/save/https://www.bmeia.gv.at/kf-bukarest/aktuelles/veranstaltungen/detail/article/ausstellung-das-jahr-in-dem-europa-zu-sich-selbst-fand-bilder-und-zeugnisse-des-fotografen-ed/]

MEHR LESEN


alles anzeigen
alles schließen
+
Beteiligte
[1]

Kein Ergebnis

+
Publikationen
[1]

Kein Ergebnis

     

zuletzt geändert am 22.04.2021


Kunst- und Forschungsdatenbank - basis wien