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Lin Cheung. without you i am nothing

28.07.2012 - 02.09.2012

Dommuseum Salzburg, Salzburg / Österreich

Lin Cheung (* Hampshire/Großbritannien 1971) lebt und arbeitet als Schmuckkünstlerin in London. Ihre Herangehensweise an die Gestaltung und Herstellung von Schmuck ist konzeptuell, sie nimmt nicht nur die Gegenstände, die wir besitzen, schätzen und tragen, in den Blick, sondern auch unseren Umgang damit. Ihr Schmuck reflektiert das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft.



So ist „I see myself in you“ (2002) eine Brosche, in der sich das Gegenüber spiegelt. Die Aktion „Guess my function“ (2009) lud die Besucher ein, Gedanken über ein Objekt und über sich selbst in der Ausstellung niederzuschreiben.... „Needs must“ (2008) ist ein Löffel ohne Laffe und ein unvollständiger Satz.



Lin Cheung unterrichtet Schmuckdesign am Saint Martin’s College of Arts and Design in London und an der Internationalen Sommerakademie in Salzburg. Ihre Arbeiten waren in Ausstellungen in London, München und Rotterdam zu sehen. Zuletzt gestaltete sie die Medaille der Paralympics 2012, die die Flügel der Siegesgöttin zeigt und den Titel „Spirit in motion“ trägt.


without you i am nothing

Die Installation besteht aus zehn kupfernen oder silbernen Objekten, die in Zusammenarbeit mit neun Studenten der Abteilung Schmuck- und Silberschmiedekunst des St Lucas University College of Art & Design in Antwerpen entstanden sind. Teilnehmer waren Amelie Eder, Ayla Kellens, Charlotte Van de Velde, Saskia Van der Gucht, Elise Geers, Octave Vandeweghe, Tibby De Volder, Hervée Darmont und Anna Jacob. Sie fertigten Zeichnungen an, aus denen sie dann die Objekte entwickelten, oder verwendeten gefundene Objekte.



Die Objekte tragen noch keine Titel und haben keine Funktion. Sie reden den Besucher direkt an: "Ohne Dich bin ich nichts." Die Besucher sind eingeladen, den Dingen einen Namen und einen Sinn zu geben. Die Zettel mit ihren Ideen werden Teil der Ausstellung.

kunst- und wunderkammer

Die Kunst- und Wunderkammer der Fürsterzbischöfe von Salzburg entstand seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Nach dem Ende des Fürsterzbistums wurde der Sammlungsbestand zerstreut, nur die leeren Schränke blieben zurück. 1974 wurde deren Inhalt im Sinne eines barocken Kuriositätenkabinetts rekonstruiert.



Eine barocke Kunst- und Wunderkammer versammelte Objekte aus der Natur und Werke der Kunst: ausgestopfte Tiere, wissenschaftliche Geräte, Bergkristallschleifarbeiten etc. Die Stücke waren nicht wissenschaftlich geordnet, sondern nach Material oder Zweck. Die Zeitgenossen unterschieden zwischen künstlichen und natürlichen Objekten; in ihrer Gesamtheit sollten sie den Kosmos verbildlichen. Zudem sollten sie das künstlerische und wirtschaftliche Vermögen eines Landes darstellen.



Heute ist die Kunst- und Wunderkammer Teil des Museums. Die vielfältige Sammlung steht für ein System von Beziehungsstrukturen und spricht zugleich die unmittelbare Erfahrung an - wie die komplexen Pretiosen Lin Cheungs.


[Quelle: www.kirchen.net]

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