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Anuk Miladinovic. Rites and Tides

12.02.2016 - 02.04.2016

das weisse haus, Wien / Österreich

Räume sind ein Konstrukt, eine Komposition, eine Setzung. Das wird in den Videoarbeiten und Installationen der Künstlerin deutlich. Dabei erscheinen die komponierten Räume besonders in den neueren Videoarbeiten als irritierende Welten. Wie in ein Unterbewusstsein kann man in sie hinabsteigen. Dort zeigen sich aber keine emotionalen Tiefen in epischer Form, vielmehr offenbart sich eine vollkommene Entleerung, die dafür umso tiefer wirkt. Der Betrachter bleibt zurückgeworfen auf sich selbst. Manch einer füllt diese Leere mit Lachen, ein anderer mit Unbehagen.... Fern jeder eindeutigen Moral oder Symbolik führen Anuk Miladinovics Videos eine emotionslose Welt vor, die Raum für Emotionen lässt – aber sie bleiben unbestimmt, auf der Kippe und ein wenig im Halse stecken.

Man könnte Anuk Miladinovics Videoarbeiten „Nicht-Erzählungen“ nennen. So wie die von ihr komponierte Architektur kein Außen kennt, so haben diese „Nicht-Erzählungen“ keinen Anfang und kein Ende. „Nicht-Erzählung“ kann jedoch nur stattfinden, wenn die Möglichkeit einer Erzählung aufscheint. Andeutungen finden sich so auch in kurzen, irritierenden, menschlichen Regungen der Figuren, wie beispielsweise einer steifen Umarmung, die sich jedoch jedem Zusammenhang, jedem Vorher und Nachher und damit einer Erzählbarkeit entziehen. (von Greta Hoheisel)

[Quelle: dasweissehaus.at]

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last modified at 27.01.2017


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