Ein andalusischer Hund
13.07.2014 - 02.11.2014
Kunsthalle Krems, Krems an der Donau / Österreich
Das frühe filmische Meisterwerk von Buñuel und Dalí, 1928 inszeniert, ging als Ikone des surrealistischen Avantgardefilms in die Geschichte ein.
Basierend auf dem sich gegenseitigen Erzählen ihrer Träume, schrieben Buñuel und Dalí ein Drehbuch, dass durch surreale und absurde Szenarien eine Hymne an die Welt des Unbewussten und zugleich ein subversives Manifest gegen die vermeintlich zivilisierte Bourgeoisie und ihre überlieferten Vorstellungen von Kultur, Moral oder Religion darstellt. Der nach freien Assoziationen entstandene Film siedelt Traum und Wirklichkeit auf derselben Ebene an....Indem er mit unlogischen Bildübergängen arbeitet und kausale Zusammenhänge vermeidet, löst er das konventionelle Zeit- und Raumkontiuum auf. Durch diese experimentelle Methode erschließt sich der Sinn des Films weniger durch die Erzählung selbst, als vielmehr durch rätselhafte und abstruse Bildmotive, die noch heute bei der Betrachtung verstörend wirken. So ging der Schnitt mit einem Rasiermesser durch ein Auge als einer der schockierendsten Momente des Weltkinos in die Filmgeschichte ein.
[Quelle: www.kunsthalle.at]
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- Martha Jungwirths „Malfluchten“. in: ORF.at. 13.07.2014
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