Younger than Yesterday. Barbara Musil
Group exhibition
16.02.2013 - 05.05.2013
Museum der Moderne Rupertinum, Salzburg / Österreich
Die raumgreifenden Arbeiten der Installations- und Videokünstlerin Barbara Musil (*1972) spielen mit unterschiedlichen Medien und Techniken, lassen aber zwei Prinzipien erkennen: die Bezugnahme auf Ort und Kontext und die Vorliebe für gestalterisches Experimentieren mit gefundenem Material. Für die Bauteile der Installation, die sie für das MdM RUPERTINUM konzipiert hat, greift die Künstlerin auf zwei Quellen zurück: zum einem auf die Museumsammlung und deren Kunstwerke, die die Künstlerin bei ihren Besuchen in den Kunstdepots des Hauses entdeckt hat, zum anderen aber auch auf den Bestand an funktionalen Komponenten, die im Rahmen einer Ausstellung normalerweise eine untergeordnete Rolle spielen, wie Sockel, Hauben, Bauteile etc.... Beides verbindet Musil hier spielerisch zu einer Inszenierung, die museale „Hinterbühne“ und „Schaubühne“ zugleich ist: Der Besucher betritt mit den Ausstellungsräumen jenen öffentlichen Bereich des Museums, der üblicherweise für die nobilitierende Präsentation von Kunstwerken vorgesehen ist. Hier findet er ein phänomenales Spektakel vor, das mit dem zu erwartenden Arrangement ausgewählter Einzelstücke zu verständlichen Sammlungspräsentationen wenig gemein hat. So in Szene gesetzt, verkörpern nicht nur die Kunstwerke, sondern auch die funktionalen Relikte eines jahrelangen Ausstellungsbetriebs die Geschichte des Museums. Mit ihren Videoarbeiten streift die Künstlerin einzelne Themenbereiche, die sich aus dem Arrangement der Kunstwerke im Ausstellungsganzen ergeben. Mit der überbordenden Fülle an Objekten und deren loser Aneinanderreihung, die nur eine vage Ordnung erkennen lässt, knüpft Musil an die Ästhetik der Wunderkammern an. Diese Schausammlungen zeigten in einem gleichwertigen Nebeneinander von Kunstwerken, Kuriositäten und Exotika unterschiedlicher Herkunft den Zusammenhang aller natürlichen und artifiziellen Dinge und gelten als Vorläufer der musealen Sammlungen. In der zeitgenössischen Adaption dieses Präsentationkonzepts reflektiert Barbara Musil die Wertigkeit von Kunst und bewegt sich dabei zwischen rationalen Bezugssystemen und spielerischen Prinzipien.
[Quelle: Presseinformation]
- Sepp Auer
- Walter Bernhardt
- Oskar Bottoli
- Lynn Chadwick
- Linda Christanell
- Gunter Damisch
- Peter Dressler
- Georg Eisler
- Sylvie Fleury
- Herbert Flois
- Janz Franz
- Hans Fronius
- Seiichi Furuya
- Gelitin
- Roland Goeschl
- Erich Gruber
- Alfred Haberpointner
- Ilse Haider
- Sepp Hödlmoser
- Josef Hoffmann
- Yoji Jikihara
- Georg Jung
- Leo Kandl
- Franz Kapfer
- Rudolf Emanuel Karsch
- Herwig Kempinger
- Erika Kiffl
- Max Klinger
- Kurt Kocherscheidt
- Brigitte Kowanz
- Richard Kratochwill
- Alfred Kubin
- Hans Kupelwieser
- Maria Lassnig
- Branko Lenart
- Friedrich Meckseper
- Reinhart Mlineritsch
- Giorgio Morandi
- Inge Morath
- Gotthard Muhr
- Oswald Oberhuber
- Christina Penetsdorfer - Curator
- Wolfgang Raffesberg
- Annerose Riedl
- Friedrich Riedl
- Herbert Rosenberg
- Karl Rössing
- Gottfried Salzmann
- Walter Schmögner
- Rudolf Schönwald
- Werner Schrödl
- Shinzo Shimao
- Margherita Spiluttini
- Elde Steeg
- Dominik Steiger
- Kurt Steinberg
- Thomas Stimm
- Tomak
- Cy Twombly
- Walter Vopava
- Simon Wachsmuth
- Johannes Wanke
- Paul Weber
- Max Weiler
- Anita Witek
- Egon Wucherer
- Erwin Wurm
- Kurt Zein
- Robert Zeppel-Sperl
- Fritz Zerritsch
- Wilhelm Zimolong
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