Institut für Kunstwissenschaften, Linz. Solidaritätsveranstaltung 05
06.12.2002 - 06.12.2002
Depot, Kunst und Diskussion, Wien / Österreich
Robert Pfaller spricht über sein jüngstes Buch "Die Illusionen der anderen. Über das Lustprinzip in der Kultur". Er geht davon aus, dass sich nicht bei allen Einbildungen Leute finden lassen, die von sich behaupten, dass sie sie haben. Die trompe l´oeil-Malerei zum Beispiel erfreut durch Täuschungen, von denen unklar bleibt, wen sie tätsächlich täuschen sollen. Solche Einbildungen "ohne Eigentümer" bilden das allgemeine Lustprinzip in der Kultur. Nun ist so ein Lustprinzip in manchen Kulturen einer Verkennung unterworfen, die manchmal zu Lustfeindlichkeit und Lustunfähigkeit führt und zu einem Einbruch asketischer Ideale.... Doch auch asketisch gestimmte Bevölkerungen können sich empören. Allerdings immer nur nach "unten", nie nach "oben".
(Programmtext)
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