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Krüger & Pardeller. Zukunft einer Vision

Krüger & Pardeller. Zukunft einer Vision. 2020 [Cover]

07.2020

Kunst im öffentlichen Raum Wien, KöR, Wien / Österreich
Seestadt Aspern

Vorplatz der U2-Station Seestadt, 1220 Wien, Österreich

Die Platzgestaltung Zukunft einer Vision verweist auf die Einbindung des Platzes in das Areal des ehemaligen Flughafens Aspern und verschränkt Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Inzwischen erhebt sich ein neuer Stadtteil anstelle der Flughafenbauten und der Rollbahnen. Ein Fragment der Start- und Landebahn haben Krüger & Pardeller jedoch in ihr Projekt eingearbeitet: Indem sie einen Ausschnitt des gerasterten Rollfeldes als Betonquadrat auf den Platz projizieren, übertragen sie es in die Gegenwart.... Durch geometrisch-skulpturale Elemente bleibt die charakteristische Form der Pisten des 1912 eröffneten und bis 1977 rege genutzten Flughafens erhalten.

Die einstige Ausrichtung dieser Pisten bestimmt auch jetzt die Linienführung des Vorplatzes und überträgt somit ein Stück historischer Topografie in die Gegenwart. Die Bodenelemente aus Bronze wurden nach Abgüssen von der Oberfläche des historischen Rollfeldes gefertigt und zeichnen die Anlage des ehemaligen Flughafens nach. Sie laden zum Begehen, Besehen, Befühlen und realen Benützen ein: Die Vergangenheit wird in die Gegenwart übertragen und den heutigen NutzerInnen zur Verfügung gestellt.

„Vision, durch Interpretation Vieler, als Transformation der Vision.“ – Mit diesem poetischen Motto richten Krüger & Pardeller einen deutlichen Appell an uns, die wir den Platz heute nutzen. Jede Vision – sei es der Traum vom Fliegen, sei es der kühne Entwurf eines der größten europäischen Stadtentwicklungsgebiete – bedarf der Menschen, die diese Vision leben: jede/r für sich mit seinen individuellen Ideen und zugleich wir alle in unserer gemeinsamen Gegenwart.

Die Offenheit des Platzes und seine Funktion als zeitliches Scharnier und Vermittlungszone zwischen Stadt und Stadtteil soll Freiräume gewähren: Freiräume der Nutzung, Freiräume der Begegnung, Freiräume der Interpretation und Freiräume der Kommunikation.

In Folge der Eröffnung des prominent gelegenen Platzes erscheint auch eine Publikation in Form eines wissenschaftlich-essayistischen Künstlerbuchs. Das Buch informiert über die ästhetischen Prämissen der Gestaltung und reflektiert dessen reale und symbolische Topographie in urbanistischen, kultur- und kunstwissenschaftlichen Essays. Eine reich mit historischen Fotografien bebilderte Dokumentation der Geschichte des Flugfelds Aspern erschließt das bis heute anhaltende Faszinosum des Areals.
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[Quelle: https://web.archive.org/web/20240000000000*/https://www.koer.or.at/projekte/zukunft-einer-vision/]

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