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Stay.Love.Resist.

24.09.2014 - 24.09.2014

Schikaneder, Wien / Österreich
Wienwoche 2014. MIGRAZIJA - YEAH - YEAH ..., Wien / Österreich

Kurzfilme, Screening, Diskussion

Widerstand gegen polizeiliche Gewalt, die Verhinderung einer Abschiebung, das Überleben auf den Straßen der Transitmigration: Die Kurzfilme des Protest Productions Collective greifen Erfahrungen, Geschichten und Wünsche von Menschen auf, die geflüchtet oder migriert sind.

In ganz Europa besetzen Flüchtlinge kollektiv Straßen und Plätze und konfrontieren die Öffentlichkeit mit ihren Forderungen – etwa nach legalem Aufenthalt, Zugang zum Arbeitsmarkt oder Bewegungsfreiheit.... Auch in Österreich erregt die Protestbewegung der Refugees öffentliche Aufmerksamkeit. Dennoch: In den etablierten Medien sind sie selbst nur selten mit ihren eigenen Geschichten repräsentiert.

Das Protest Productions Collective verarbeitet die Erfahrungen mit dem hiesigen staatlichen Migrations- und Asylsystem und dem Ausschluss vom "normalen" Leben, aber auch die Möglichkeiten widerständigen Handelns in mehreren Kurzfilmen: Am Beginn von "The Dinner" steht eine Verabredung zum Abendessen zu zweit. Alles läuft gut – wäre da nicht die Polizei und ihre "Erkenntnisse" aus stundenlangem Telefonabhören. Und schon wird ein banaler Lebensmitteleinkauf zur Lieferung heißer Ware ...

Flughafen Wien-Schwechat: ein Knotenpunkt für Fernwehgeplagte und globalisierte Geschäftsbeziehungen. Doch viele Menschen besteigen das Flugzeug unter Zwang – sie werden abgeschoben. "I ain't getting on no plane! – How to stop a deportation" zeigt "Sicherheitshinweise" für jene, die eine Abschiebung verhindern und solidarisch eingreifen wollen: "Don't fasten your seatbelt", "Stand up and refuse to sit down", "Talk to the captain" lauten einige der Empfehlungen.
"The Wolf of the Street" erzählt vom Überlebenskampf auf den Reiserouten der Transitmigration: nie wissend was kommt, ständig am Absprung, auf der Flucht vor der Polizei und den Asylbehörden. Der Protagonist reflektiert Momente aus seinem eigenen Leben und setzt sie in Dialog mit den rastlosen Stimmen anderer Refugees und Sans Papiers.

Im Rahmen von WIENWOCHE werden die Kurzfilme als Trilogie bei einem Screening präsentiert. Zudem finden sie über YouTube und soziale Netzwerke weltweite Verbreitung.

[Quelle: https://web.archive.org/web/20220915102439/http://archiv.wienwoche.org/de/325/stay.love.resist.]

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