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Mini-Fabrik zur Produktion von Gemeingut

15.09.2018 - 22.09.2018

Viktor-Adler-Markt, Wien / Österreich (venue)
Wienwoche 2018. Über Grenzen, Schleichwege und Gemeingut

Wie arbeiten wir zusammen, um Grenzen zu überwinden? Wie werden unsere Produktionsmittel zu Gemeingütern? Und was stellen wir damit her? In der Miniaturfabrik Minipogon mitten in Favoriten wird nicht nur Plastik recycelt, sondern auch eine Alternative zur kapitalistischen Ökonomie erprobt.

Am Viktor-Adler-Markt steht eine Miniaturfabrik. Was wird hier produziert? Neue Gegenstände aus altem Plastik und Geschichten, die sich aus der Produktion ergeben – über Arbeit und Ökonomie, Material und Müll.... Die Fabriksidee wurde in Belgrad geboren, wo Minipogon in einer Flüchtlingsunterkunft selbstgebaute Plastikrecyclingmaschinen aufbaute. Hier wird erstens etwas Handfestes produziert und zweitens die Zeit beim Sammeln, Schreddern, Einschmelzen, Formen und Inwertsetzen der Plastikgegenstände dazu genützt, sich über Geld, Arbeitsteilung, individuelle und gemeinsame Ökonomie zu unterhalten – sowie über das Leben als solches.

Werde auch Du Teil des Minipogon-Projekts! Im Rahmen der WIENWOCHE stellt die Gruppe ihre Fabrik in Favoriten auf. In einer gemeinsamen Kick-off-Veranstaltung wird mit allen Anwesenden ausgehandelt, wie die folgenden Arbeitstage aussehen sollen: Was wird produziert, wie wird gearbeitet, wer wartet die Maschinen und wer sorgt für die Versorgung? Nur über flexible Arbeitszeiten gibt’s keine Diskussion: Im Minipogon gilt der 6-Stunden-Tag! Mittags gibt es Kantinengespräche mit geladenen Gästen übereine Reihe von Themen, u. a. den Werkstoff Plastik, Produktionsmittel als „open hardware“, Organisierung am Arbeitsplatz und gesellschaftliche Wertschöpfung. Jetzt heißt es: Plastik sammeln! Und wenn sich genug Plastikarbeiter_innen am Viktor-Adler-Markt einfinden, gibt es vielleicht schon bald die ersten Favoritner Minipogon-Betriebsratswahlen …

Minipogon wird im Rahmen von WIENWOCHE 2018 hier in Betrieb genommen:
Stand 129, Viktor-Adler-Markt 129, 1100 Wien (Facebook)
Sprachen: Menschen aller Sprachen willkommen! "Verkehrssprache": Englisch. Personen ohne ausreichende Englischkenntnisse stehen Deutsch-Englisch-Dolmetscher_innen vor Ort zur Verfügung.

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