PAIVKA. Durch die Wand im Kopf
25.06.2017 - 25.06.2017
Freies Theater Innsbruck, BRUX, Innsbruck / Österreich
Das Ku¨nstlerInnenkollektiv Paivka lädt ein an den Rand Tirols zu wandern. In Form einer Gratwanderung entlang der Tiroler Landesgrenze wird die Grenzlinie zur Bu¨hne – in mobilen, situationistischen Interventionen bearbeitet Paivka Blickwinkel und dehnt Denkweisen.
Mehrere Ku¨nstlerInnen begeben sich mit Paivka auf Exkursion ins Grenzgebiet, an den Rand des Landes. Prozesshaft und situativ wird geforscht, untersucht, dokumentiert und transkribiert. Die mitgebrachten Eindru¨cke und Inspirationen werden im Labor weiterverarbeitet, um schließlich wieder als Kunstwerke an den Ort zurückzukehren.... Entlang eines Teilstücks der Außengrenze wird je eine Station eines Parcours von einer Ku¨nstlerin gestaltet und im Rahmen einer öffentlichen Wanderung präsentiert. Sowohl der real physische Ort der Grenze als auch das gedankliche, emotionale Konstrukt der Grenzen stehen im Fokus. Verschiedene Wahrnehmungen, Betrachtungs- und Herangehensweisen sollen Blick und Fragestellung weiten.
Das Projekt setzt sich mit Konzepten und Problemen der Grenze in Kultur und Gesellschaft auseinander. Im Fokus stehen die vielschichtigen Wechselwirkungen und Bedeutungen von sozialen, politischen und kulturellen Strategien von Begrenzungen. In einem kontinuierlicher Arbeitsprozess untersucht und kommentiert Paivka die metaphorische Bedeutung der Grenze. Bearbeitet wird ein exemplarisches Teilstu¨ck an der österreichischen Grenze zu Italien – an mehreren Grenzstationen entstehen künstlerische Interventionen, die im Rahmen der öffentlichen Kulturwanderung präsentiert werden.
Das Projekt versteht sich als transdisziplinäres Experiment, als ein Laboratorium an der Schnittstelle Architektur, Kunst und künstlerischen Grenzüberschreitungen. Die Ausdrucksformen reichen dabei von Zeichnung, Collage, Installation bis hin zur Intervention. Dieses spartenu¨bergreifende Arbeiten ermöglicht ein vielschichtiges Blickfeld hinsichtlich des Bearbeitungsschwerpunktes. Multiple Realitäten und Wirklichkeiten prallen aneinander und überlagern sich. Was davon zur Verbesserung der Welt beitragen wird, bleibt vorläufig im Unklaren.
[Quelle: https://web.archive.org/web/20200925050145/http://www.vorbrenner.org/paivka-durch-die-wand-im-kopf-katharina-treml-kollektiv/]
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