robert f. hammerstiel. „vergiss mozart. mediale reflexionen über distanz und nähe.“ 06.05.-09.07.2006 museum der moderne salzburg rupertinum Mediengespräch: 05.05.06, 11Uhr Ausstellungseröffnung: 06.05.06, 11Uhr Der in Pottschach/NÖ geborene Foto- und Videokünstler Robert F. Hammerstiel erarbeitet im Mozart-Jubiläumsjahr 2006 für das Museum der Moderne Salzburg Rupertinum ein Projekt, das die Auseinandersetzung mit der Rezeption des Faktors „Wolfgang Amadeus Mozart“ näher untersucht. „vergiss mozart. mediale reflexionen über distanz und nähe.“ ist eine Recherche, die anhand von medialen Konzepten (Fotografie, Videoarbeiten, Internet) nicht einem historischen Mozart-Bild auf der Spur ist, sondern das Bild untersucht, das als „Marke Mozart“ in der Rezeption durch heutige Erfahrungen, heutige Menschen, heutige Auffassungen präsent ist. Mozart in seiner auratischen und mythischen Präsenz, als genius loci zwischen Kommerz und Verehrung, zwischen Banalisierung und Stigmatisierung, zwischen ernster Spurensuche und ironischem Bildertransfer ist Stoff dieser Ausstellung. Mittels verschiedener Techniken, u. a. mit irritierenden Bildern von Mozart-Gedenkstätten, mit Videos von Mozart-Touristen, oder mittels Interviews mit Menschen, deren Beruf sich rund um Mozart dreht, die rund um die Etablierung oder Kommerzialisierung auf unterschiedliche Weise mit Mozart zu tun haben, ist dieses Kunstprojekt eine Annäherung an eine Mozart-Rezeption der etwas anderen Art. Ein interdisziplinärer Parcours führt von einer Serie von großformatigen Fotografien, Porträts von Musikern in historischen Kostümen á-là-Mozart, über Videofilme aus einer Karaoke-Bar, aus der Spanischen Hofreitschule, und anderen Orten „mozartscher“ Musik bis zu vergrößerten Fotos aus dem puppenstubenhaften Mozart-Wohnhaus-Modell – eine spannende Reise durch die Welt der Mozart-Adaption, die sich nicht auf das Bild des Genies stürzt, sondern auf die verschiedensten Gesten der Aneignung und Verwendung. Immer gegenwärtig bleibt für den Besucher die Frage: „Was ist echt, was ist falsch“ - ist die Tuchfühlung mit dem Mythos ein beabsichtigtes Konstrukt, ein Wegweiser zu einer inszenierten Idylle? Zur Ausstellung erscheint ein Katalog als EditionRupertinum 015 mit Texten von August Ruhs und Margit Zuckriegl, mit Abbildungen zu den Foto- und Videoarbeiten, 52 Seiten, Euro 15.- Mit www.talkaboutmozart.com will Robert F. Hammerstiel alle Interessierten zur aktiven Teilnahme und weiterführenden Mitgestaltung an seiner Arbeit einladen. Über die interaktive Website, die on-line über chatrooms weltweit den Besuch von Mozart-Cafés ermöglicht, funktioniert das Projekt „vergiss mozart!“ als ein work in progress. click: www.talkaboutmozart.com Kuratorin der Ausstellung ist Dr. Margit Zuckriegl Am Mittwoch, den 17. Mai 06, 18 Uhr 30 führt Robert F. Hammerstiel durch seine Ausstellung. kontakt: presse/ Beate Golaschewski museum der moderne salzburg Mönchsberg 32, 5020 Salzburg eMail: beate.golaschewski@museumdermoderne.at T.: +43-662-84 22 20 -601 M.:+43-664 13 44 33 7