VERNISSAGE "HAND IN HAND TO WONDERLAND" CHRISTIAN POELZLER Austellung: Christian Poelzler - Hand in Hand to Wonderland Zeit: Donnerstag, 9. Dezember 2004, 19.00h - die Ausstellung läuft bis 25.01.2005 Ort: Artbits Galerie und Edition Lindengasse 28, 1070 Wien --------------------------------------------------------------------------------------------- Vexierspiel mit Pop-Kultur: Hand in Hand to Wonderland Christian Pölzlers Arbeiten vermögen zu täuschen. Großflächige Ornamente und Pastelltöne vermitteln uns zunächst den Eindruck von betont dekorativen Werken. Der tatsächliche Inhalt der Bilder offenbart sich erst bei genauerer Betrachtung. Pölzlers Arbeiten sind voll von hintergründigen Spielen mit archetypischen Symbolen, Sexualität, Gewalt, medialen Botschaften und Versatzstücken der Populärkultur. Collagen und Kulissen Pölzler schafft eine Bühne für seine Kreationen. Eine irreale Landschaft bevölkert von kollektiven und individuellen Erinnerungen. Comicstrip-artig wiederholen sich Muster, Szenen und Leitmotive bis sich die Bildaussage in einer Art mehrdeutigen "Pop-Kultur Mandala" verliert. Im Spannungsfeld zwischen Rauschenberg und Bosch, bearbeitet Pölzler moderne Albträume, eingepackt in liebliche Kulissen, durchzogen von einer zynisch-brutalen Romantik. Das zeitgenössische Theater ist bereits seit frühester Jugend die stärkste Inspirationsquelle für Christian Pölzler. Sein Repertoire schöpft er aber ebenso aus dem Fundus der aktuellen Berichterstattung, von Filmen, TV-Serien, Magazinen und den bildenden Künsten. Formales Täuschungsmanöver Pölzlers Arbeiten weisen eine geometrische Gliederung auf. In präziser Kleinarbeit wandelt er visuelle Details aus Gemälden, Zeitschriften, Webpages, FilmenŠ in hochauflösende Vektorgrafiken um. Im Gegensatz zu pixelorientierten Strukturen, ermöglicht Pölzler diese Arbeitsweise eine beliebig skalierbare Ausformung seiner Objekte. Triviale Einzelobjekte erfahren durch entsprechende Zusammenstellung, Isolierung und Wiederholung eine neue, fremdartige Bedeutung. Entsprechend der Sampling-Methode, verwendet Pölzler seine Zitate zumeist nicht 1:1 sondern arrangiert eine Vielzahl verschiedener Elemente zu einem neuen und originären Ganzen. Im Gegensatz zum klassischen Sampling geht es Pölzler jedoch nicht nur um die provokative Rekontextualisierung bekannter Symbole, sondern um die Konstruktion neuer Objekte. Christian Pölzler studierte Bühnenbild an der Hochschule für Angewandte Kunst und Tapisserie an der Akademie für bildende Künste. "Hand in Hand to Wonderland" ist seine erste Solo-Ausstellung. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Rückfragehinweis: Julia Taverne, Mag. Niklas Jelinek Artbits Galerie & Edition, Lindengasse 28, 1070 Wien, Österreich Tel.: +43-1-526 76 23 Fax: +43-1-522 72 92 Email: nj@artbits.at Web: http://www.artbits.at