DAN ASHER: ANTARCTICA Eröffnung: Freitag, 19. Mai 2006, 19 – 21 Uhr Öffnungszeiten 20. Mai bis 1. Juli 2006: Freitag 16 – 20 Uhr, Samstag 17 – 18 Uhr. 2. Juli bis 7. September 2006: nach Vereinbarung Galerie Antonio Ferrara Otto Bauer-Gasse 11 A – 1060 Wien www.antonioferrara.com Dan Ashers Werk ist stark durch seine Heterogenität geprägt, die eine Kontinuität in der Entwicklung nur schwer nachvollziehbar scheinen lässt – so unterschiedlich seine jeweiligen Aufenthaltsorte in Amerika, Asien und Europa, so unterschiedlich sind auch die Medien und Themenkomplexe, denen er sich jeweils nähert. Kommentierte er etwa in einer Installation 2002 in Tokyo sein Unbehagen ob der zunehmenden Kommerzialisierung rund um „9/11“ und der in diesem Zusammenhang referierten Idee eines „vereinten Amerika“, das es in Wirklichkeit nie gab, kombinierte er für eine Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur Zeichnungen und Skulpturen, die vor allem den Arbeitsvorgang selbst nachvollziehbar machten – Knetmasse, die scheinbar am Weg zum geschönten Endprodukt in Form von gezwirbelten, gedrückten Knoten wieder aufgegeben wurde, Zeichnungen, die in der beinahe meditativen Konzentration auf die Linienführung in einem eigenen Kosmos begründet erscheinen. Trotz aller Unterschiedlichkeit jedoch bilden die Faktoren Zeit, Komposition und mediale Vernetzung ein sein Werk stringent begleitendes Kontinuum. So zeichnen sich die in Wien präsentierten C-prints, 1998 bis 2000 entstandene Aufnahmen von Eisbergen, trotz des kleinen Formats durch geradezu monumentale Schönheit aus. Sie bilden allerdings kein selbstreferentielles System, sondern verweisen in ihrer Schönheit immer auch gleichzeitig auf ihre Vergänglichkeit. Dan Asher, 1947 in Cleveland, Ohio, geboren, lebt und arbeitet vorwiegend in New York.