* „La ménagerie“ /Ausstellung in der Galerie H 17 vom 18. Mai bis 30. Juni 2006/* *„Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspringt einem uralten Grundmotiv - nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen nach dem verlorenen Paradies.“ Konrad Lorenz, österreichischer Verhaltensforscher (1903-1989)* Ob Hund, Elefant, Pferd oder Affe - Tiere wecken unsere Gefühle. Wo sich Mensch und Tier begegnen, entsteht eine besondere Kommunikation, die scheinbar unüberwindliche Grenzen überschreiten kann: Die Grenze der Arten und die Grenze zwischen Natur und Kultur. Dieser Begegnung von Mensch und Tier am Kreuzungspunkt von Wunschdenken und Wirklichkeit widmet sich die Ausstellung "la ménagerie“. Siegfried Anzinger, Pia Arnström, Christian Ludwig Attersee, Joachim Breustedt, Titanilla Eisenhart, Erna Frank, Jakob Gasteiger, Anselm Glück, Ludwig Heinrich Jungnickel, Leander Kaiser, Alfred Klinkan, Ingeborg Knaipp, Oskar Kokoschka, Valentina Koleva, Willi Kopf, Maria Lassnig, Christian Macketanz, Leslie de Melo, Joan Miro, Alois Mosbacher, Aya Onodera, Pablo Picasso, Kevin A. Rausch, Dieter Roth, Ida Szigethy, Sebastian Weissenbacher und Herwig Zens: in der Ausstellung „la ménagerie“ dreht sich alles um das komplexe Thema „Tier und Mensch“. „La ménagerie“ lädt ein zu einer aufregenden, spannenden, aufschlussreichen und auch witzigen Spurensuche, die vom Zirkus über Alltagssituationen bis in die freie Natur führt. Beispiele aus Alltag, Natur und Kulturgeschichte illustrieren die Bandbreite der Mensch-Tier-Kommunikation in Geschichte und Gegenwart. Die Ausstellung analysiert die Kommunikationswege zwischen Tier und Mensch, von Dompteuren und Verhaltensbiologen, von Mäusen, Hunden, Affen, Elchen, Tigern und Steinböcken. Was unterscheidet den Menschen vom Tier? Ist eine eindeutige Grenzziehung überhaupt noch möglich? Was bedeutet sie für das Selbstbewusstsein des Menschen und schließlich für seinen Umgang mit seinen Mitgeschöpfen? Die Künstler von „la ménagerie“ stellen sich diesen Fragen und finden Antworten, die heiter, nachdenklich und manchmal auch bedrohlich stimmen. Sebastian Weissenbacher etwa steuert einen Affen als Hofnarren und ein dreibeiniges Pferd bei, Maria Lassnig einen weißen Hundkopf und Christian Ludwig Attersee einen Bassett-Hund, Kühe und Seepferdchen. Von Oskar Kokoschka ist die Zeichnung eines Pferdes zu sehen, Erna Frank zeigt einen skurrilen Rollentausch: der nackte Mensch steht im Käfig, der Mops betrachtet ihn mit großem Interesse. Pablo Picasso wiederum zitiert das „Europa und Stier“-Motiv, Friedenstaube und Stierkampf. So komplex und paradox die Geschichte der Beziehung von Mensch und Tier ist, so vielfältig, überraschend und facettenreich gestaltet sich die Auswahl der Exponate, die in „la ménagerie“ präsentiert werden. /Info: /*„la ménagerie“, zu sehen vom 18. Mai bis 30. Juni 2006 *GALERIE H17 Himmelpfortgasse 17, A-1010 Wien Tel.: +43 (01) 513 97 01 Fax: +43 (01) 513 97 01 20 E-Mail: h17@s.i.at /Rückfragehinweis und Bilder in höherer Auflösung:/ Monika Vanecek Tel.: 0676/94 00 254 Redaktion art-port.cc, redaktion@art-port.cc