Denise Parizek und Stefan Wieland: Projektbeschreibung senses. 2003 senses denise parizek & stefan wieland pogmahon.art.club 12.02.03 kooperation mit markus böhm, tilli götz, marcus zobl alias black tiger sound patrick kong darsteller: daniela kong, anneke kim sarnau, stefan wieland duftmodells: ulli doppler-ebner, eva goodspeed, daniela kong, stefan wieland senses video: wie riecht...? von denise parizek mit daniela kong, anneke kim sarnau, stefan wieland der geruchssinn ist einer der wichtigsten, aber auch manipulativsten sinne des menschen. Über den geruchssinn können massen im guten wie im schlechten geteuert werden, düfte werden in metros in paris und tokyo eingesetzt um menschen in der rush hour zu beruhigen, im krieg in biologischen bomben, um die menschen zu täuschen. der geruchssinn hat eine lange erinnerungszeit, dejavüs können durch gerüche hervorgerufen werden. alte kulturen haben räucherwerk zum anrufen der geister und hervorrufen trance artiger zustände verwendet, die katholische kirche hat den weihrauch zur massenmanipulation verwendet, es gibt viele verschiedene aspekte der gruchsphilosophie und deshalb haben wir uns diesem thema gewidmet. installation 1: "wie riecht...?" video wird in einem zelt, einem beinahe hermetisch abgeriegeltem universum, gezeigt, auf schaffellen sitzend und diese animalische wärme spürend, durch literarische und wissenschaftliche texte wird der rezipient eingewiesen, in die wissenschaft und mystik der düfte, von außen, das zelt ist mit allen ingredienzien, die wir sowohl in den präsentierten düften verarbeitet sehen, als auch im vedischen buffet verarbeitet haben, strömen die verschiedenen düfte ein - ein gesamtgefühlerlebnis. installation 2: opium... - kleine kammer mit weihrauch und räucherstäbchen eingenebelt, an den wänden hängen bilder von tribals aus dem goldenen dreieck, das erlebnis durch das duftexperiment, sich dem rauch der harze hinzugeben, los zu lassen, ist eine sehr sinnliche erfahrung, gefühlsanwallungen von ängsten und übelkeiten, bis hin zu trance artigen zuständen können durch die räucherwerke hervorgerufen werden, unser umgang mit diesen hilfsmitteln der alten riten und mystischen rituale ist ein rationaler, der mit der irrationalen zwischenwelt der manipulation nicht fertig wird, und unser festhalten an allem überprüfbaren legt uns oft knüppel in den weg der sinnlichen erfahrungen duftperformance: 4 duftmodells gehen durch den abgedunkelten raum, eingesprüht mit parfum, in der hand nur ein sternspritzer, der einen schein der umrisse freigibt, grundsätzlich dominiert hier der duftsinn, wo die augen durch die finsternis ruhig gestellt werden. Vedisches buffet: Wir haben in den speisen die selben ingredienzien wie in den ausgewählten düften verwendet, selbige waren auch an der zelthaut angebracht und zu begutachten. das buffet reichte von rosenwasser, über zimtnußkuchen, wok mit sternanis, nelken, usw.