Pressetext: Julius Deutschbauer und Gerhard Spring [...]. Tanzquartier Wien, 2002. Wien, 16. Jänner 2002 Sehr geehrte Damen und Herren, Die als Darsteller österreichischer Politiker bekannten bildenden Künstler Julius Deutschbauer und Gerhard Spring rufen in ihrer neuesten Aktion im Tanzquartier Wien die "radikale Demokratie" aus. Vom 31. Jänner bis 2. Februar 2002 sind ausnahmslos alle eingeladen, sich rund um den Tanz zu betätigen. Deutschbauer/Spring sind der Meinung, dass in einer Demokratie möglichst viele Menschen am Tanz teilhaben sollten. An allen drei Abenden ist ein höchst vielfältiges Programm zu erwarten, zahlreiche Anmeldungen wurden bereits entgegengenommen: PerformerInnen unterschiedlichster Ausrichtungen werden sich einfinden, auf eine Jazzdance-Nummer folgt die Videoeinspielung einer bildenden Künstlerin, professionelle Amateure mischen sich mit BerufskünstlerInnen. Es handelt sich dabei jedoch um keinen Wettbewerb, Aufnahmebedingungen gibt es nicht. Niemand kennt die genauen Inhalte der Programmbeiträge, jeder einzelne Beitrag wird zu einer Überraschung. Möglicherweise erfüllt sich auch erstmals an diesem "bunten Abend" der lang verheißene Pluralismus-Anspruch des Museumsquartiers. Seit zwei Jahren sind Julius Deutschbauer und Gerhard Spring durch szenische Lesungen rund um das Kernthema Kunst präsent und verstehen es durch gezielte Aktionen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zu ziehen. So auch etwa bei der Eröffnung der Biennale in Venedig 2001, als die beiden Künstler in die Rollen von Kanzler Schüssel und Kunststaatssekretär Morak schlüpften und im polnischen Pavillon den österreichischen eröffneten und dadurch für einiges Aufsehen sorgten. Außerdem ist Julius Deutschbauer Erfinder und Bibliothekar der "Bibliothek ungelesener Bücher", die derzeit in der Residenzgalerie Salzburg zu Gast ist. Bis zum 21. Jänner 2002 bitten Deutschbauer/Spring, die Aufforderung zum Tanz noch anzunehmen und ihre Anmeldung zur "radikalen Demokratie" am Tanzquartier Wien zu deponieren. Falls Sie noch Fragen zur "Radikalen Demokratie" haben oder Fotomaterial wünschen, stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Maria Derntl Projektkoordination T: 581 35 91 - 51 / F: 581 35 91 - 12 / E: m.derntl@tqw.at