Pressetext zu den Arbeiten Alexander Karners der Ausstellung: Irritation, Variation, Intuition". Elisabeth Voggeneder Alexander Karner zeigt erstmals die Serie der Frottagen auf Leinwand im Dialog mit der Serie der konzeptuellen Schlüsselakkumulationen. Während bei den Akkumulationen Gefundenes – die Schlüssel – ins Bild integriert werden, entstehen die Frottagen aus dem Prozess des Durchreibens der Schlüssel. Das Reale wird damit sowohl zum bildkonstituierenden Bestandteil wie auch zum Abbild, ist condition sine qua non des Anwesenden wie des Abwesenden. Während ein Abbild in der Zeichentheorie dadurch charakterisiert wird, dass es vom Abgebildeten sowohl verschieden ist, als auch von ihm abhängt und mit ihm übereinstimmt, ist die Verknüpfung in Bezug auf den Informationsgehalt und die Struktur von Abbild und Abgebildetem nun verschoben. Alexander Karner formuliert damit einen Beitrag zum aktuellen Diskurs im Kontext Realität und Abbild im Bild.