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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
10. Februar 2005
12:55 MEZ
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arco.ifema.es
 
Kunstmesse ARCO in Madrid eröffnet
Mexiko im Mittelpunkt - Österreich 2006 Gastland

Madrid - Mexiko steht als erstes lateinamerikanisches Land im Mittelpunkt der Internationalen Kunstmesse ARCO, die am Donnerstag in Madrid für das Publikum ihre Pforten geöffnet hat. Glanzstück ist das großflächige Gemälde "Las dos Fridas" der Malerin Frida Kahlo (1907-1954), das im Gegensatz zu anderen Kunstwerken aber nicht zum Verkauf steht. Insgesamt ist Mexiko mit 17 Galerien vertreten.

290 Galerien aus 36 Ländern

Das teuerste Kunstwerk der bis Montag dauernden Messe ist in diesem Jahr "Guitare et partition" von Pablo Picasso (1881-1973) aus dem Jahre 1920. Es wird für elf Millionen Euro von einer Schweizer Galerie angeboten. Insgesamt sind bei der 24. Ausgabe 290 Galerien aus 36 Ländern vertreten, darunter 28 aus Deutschland. ARCO gilt als zweitgrößte Kunstmesse der Welt nach der von Basel. Im vergangenen Jahr wurden rund 200.000 Besucher gezählt.

Im kommenden Jahr ist Österreich Gastland der Messe. 22 österreichische Galerien für zeitgenössische Kunst werden dann zwischen 9. bis 13. Februar 2006 in einer eigenen Halle ihr Programm präsentieren.

Sicherheitsmaßnahmen

Die Messe findet unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt, nachdem die baskische Untergrund-Organisation ETA am Mittwoch einen Autobomben-Anschlag vor dem Messegelände verübt hatte. Dabei waren 43 Menschen leicht verletzt worden. Die Explosion ereignete sich wenige Stunden vor der offiziellen Eröffnungsgala mit König Juan Carlos, Königin Sofía und dem mexikanischen Präsidenten Vicente Fox. (APA/dpa)


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