„Male mit Wasserfarben auf ein Blatt Papier die österreichische Fahne“ – so lautete die Aufforderung. Und nein, sie ging nicht an Volksschüler, sondern an die hehre Mitgliedschaft der Künstlervereinigung MAERZ. Der Rücklauf dieser sogenannten „Wasserfarbenbeherrschungsüberprüfungsaktion“ ist enorm: „Von insgesamt rund hundert erreichbaren Mitgliedern sendeten bisher 80 ihre Ergebnisse ein!“, zeigt sich Konzeptionist Peter Sommerauer erfreut.
Gestapelt an den Wänden präsentierte sich bei der Programm-Pressekonferenz bereits eine erfreuliche Vielfalt zwischen Satire und Ernsthaftigkeit, zwischen malerischer Verfremdung und reduziert Konkretem. Diese Ausstellung wird am 10. 2. in der Galerie des MAERZ (Eisenbahngasse 10) eröffnet und ist der Startschuss eines gewichtigen Jahresprogrammes. Es läuft zwischen den traditionellen Veranstaltungen über eine Werkschau Georg Jappes (09-Kooperation mit dem „Poesiefestival“ ab 31. 3.), die Reise-Ausstellung „Centrifuge“ (ab 24. 4.), die Bild/Text-Präsentation „Formuliert“ in Zusammenarbeit mit Lentos und StifterHaus, hin zum Comic (ab 4. 8.) und weiters zum Einblick in den Düsseldorfer „Malkasten“ (22. 9.). Gemeinsam mit Gebäude-Partner Architekturforum (afo) wird die Ausstellung „Besetzt_Frei“ gestaltet, bevor eine Auseinandersetzung mit dem „Norden“ (15.12.) den Schlusspunkt setzt. (gunn)
Info: www.maerz.at>