VN Mo, 22.4.2002

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Präsident und Vorstand bestätigt

Vorarlberger Künstlervereinigung bekommt jedoch "Partner"

Bregenz (VN-cd) Bei der Generalversammlung der Berufsvereinigung bildender Künstler Vorarlbergs wurden der Präsident Dr. Wilhelm Meusburger sowie der Vorstand mit großer Mehrheit von den wahlberechtigten Mitgliedern bestätigt.

Die Generalversammlung hat - wie in der Samstagsausgabe der "VN" berichtet - im Rahmen einer (zum Teil heftig geführten Diskussion) kleine Statutenänderungen beschlossen, das Wahlergebnis stand aber erst zur späten Stunde fest.

Die Berufsvereinigung hat, so Vorstandsmitglied Ingo Springenschmid im Gespräch mit den "VN", 181 wahlberechtigte Mitglieder, etwa 80 Stimmen wurden persönlich oder in Vertretung nicht anwesender Wahlberechtigter abgegeben. Davon votierten laut Angaben von Springenschmid und Christoph Lissy, seinem Kollegen im Vorstand, wiederum gut 80 Prozent für den amtierenden Präsidenten und den bestehenden Vorstand.

Einige Mitglieder machten von der Möglichkeit Gebrauch, Namen zu streichen und weitere Mitglieder für den Vorstand zu nominieren, dabei ergab sich aber für niemanden eine Mehrheit.

Springenschmid: "Wer Änderungen herbeiführen möchte, müsste sich organisieren." Nachnominierungen bei Rücktritt eines Vorstandsmitglieds erfolgten in letzter Zeit durch Vorschläge aus eigenen Reihen. Deutlichste Zeichen der Aktivitäten der Berufsvereinigung (die öffentlich subventioniert wird) sind die Ausstellungen im Bregenzer Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis, das den Künstlern jeweils vom Herbst bis zum Juni zur Verfügung steht.

Ein zweiter Verein

In den letzten zwei Jahren wurden unter anderem mangelnde Informationsleistungen der Berufsvereinigung beanstandet. Vor rund einem Monat wurde die Plattform "KunstVorarlberg" gegründet. Lisa Althaus, eine der Sprecher(innen), bezeichnete diese Plattforum im Gespräch mit den "VN" als "offenes, transparentes Netzwerk, das dynamisch und beweglich genug ist, um den vielfältigen Bedürfnissen der Künstler gerecht zu werden".

Von Anfang an stand fest, dass "KunstVorarlberg" sich nicht als Gegenbewegung zur Künstlervereinigung versteht, sondern als zweite Vereinigung mit etwas anderer Ausrichtung und Struktur.

Nachdem bereits ein Leitbild erstellt wurde, war klar, dass Vertreter dieser Plattform (sofern sie auch bei der Berufsvereinigung sind) nicht im erheblichen Ausmaß im Rahmen der Generalversammlung aktiv werden, wie es von Mitgliedern der Künstlervereinigung im Vorfeld zumindest in Betracht gezogen wurde.

Die Hauptaktivitäten betreffen Ausstellungen im Künstlerhaus.




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