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05.02.2004 - Kultur&Medien / Ausstellung | ![]() |
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GALERIE HEIKE CURTZE: SPIELERISCHEr ritzt oder zerreißt es, klebt's wieder zusammen oder
formt es zur Skulptur. Tone Fink zeigt, was sich aus Papier alles machen
lässt. Extravagante Wortschöpfungen wie "Fischblätterpartitur" betiteln
träumerische Zeichnungen (1.200 €). "Rollrelaxer" heißt ein
Liegestuhl. Die Außenhaut: stabil, aus Himalyapapier. Das Möbel insgesamt:
mobil, durch Räder (10.000 €). Jedes Bild zwei Seiten:
"Lochdurchwurmungen", skulpturale Acrylmodellierungen auf Leinwand (2.400
€). Sehr sinnlich, sehr taktil. Im Souterrain gibt Marianne Greber
Einblick in ihre zehnjährige Beschäftigung mit dem Künstler und versteht
es dabei bestens, ihn und seine Formensprache zu inszenieren. (bis 28.2.,
Seilerstätte 15/17, 1010 Wien)
KUNSTBÜRO1060: RÄTSELHAFTEine Frauengestalt, vermummt, im Winterwald. Rot
lackierte Fingernägel, Stoffreste an einem Baum hier, da ein
kristallsteinernes Negligé, dort eine Axt. Sonst nichts und niemand. Ist
die Frau auf der Flucht? Ist hier ein Mord geschehen? Sind wir selbst
Opfer, Täter oder Voyeur? Die fragmentarische Bildsprache von Katrina
Daschners Fotografien (1.800 bis 9.500 €) lässt zunächst nur Vermutungen
zu. Doch hat man eine mögliche Geschichte erst (re)konstruiert, ist diese
ganz schön gruselig. Dass die Lust der Künstlerin am Inszenieren und
Rollenspiel stark in den Vordergrund rückt, ist kein Problem, geht es hier
doch auch um die Verbindung von Performance und bildender Kunst. (bis
28.2., Schadekgasse 6-8, 1060 Wien) ENGHOLM ENGELHORN GALERIEKünstler bilden nicht nur Netzwerke. Sie sind diese auch
selbst. Dave Muller, Künstler, Kurator und DJ in Personalunion, führt das
vor. Bekannt geworden durch "Three Day Weekends", für die er mit von Hand
gefertigten Plakaten im Stil der jeweils ausgestellten Künstler warb,
zeigt Muller in Wien neben posterähnlichen Zeichnungen und Malereien auch
Wandskizzen, die sich auf Diskussionen im Vorfeld der Schau und die
Geschichte der Galerie beziehen. Numerisch der hier seit 1999 produzierten
Ausstellung entsprechend finden wir das Firmenlogo 26 Mal an die Wand
appliziert. LPs und CDs bilden das Fundament für Zeichnungen, die mit der
Körpergröße ihrer ehemaligen Besitzer korrespondieren. Wem dies zu
kontextbezogen ist, der wird Teil Mullers Strategie. Denn wer nicht kauft,
der tauscht: Für eine Muller-Zeichnung bringen Sie einfach ihre
Lieblingsplatte mit! (bis 28.2., 4., Schleifmühlgasse 3) Manisha Jothady
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