Kunst im öffentlichen Raum

Bechtold-Skulptur: Rechtliche Schritte

25. Juni 2010, 16:34
  • Artikelbild - Foto: Gottfried Bechthold

"KÖR - Kunst im öffentlichen Raum" übermittelt Sachverhaltsdarstellung an Staatsanwaltschaft Wien - Auch Künstler erwägt Einleitung gerichtlicher Schritte

Wien - Die durch unsachgemäße Demontage entstandene Zerstörung der "interkontinentalen Skulptur" des Vorarlberger Bildhauers und Konzeptkünstlers Gottfried Bechtold vor dem Austria Center Vienna könnte bald auch die Gerichte beschäftigen. Die Vereinigung "KÖR - Kunst im öffentlichen Raum" hat nach eigenen Angaben eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Wien "mit der Bitte um Überprüfung der strafrechtlichen Relevanz" übermittelt. Der heutigen KÖR-Aussendung zufolge klärt der Künstler derzeit die zivilrechtlichen Aspekte der Kunstwerkszerstörung und erwägt die Einleitung gerichtlicher Schritte.

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Die aus fünf Monolithen bestehende und rund 316 Tonnen schwere Skulptur war Anfang Jänner 2010 ohne Wissen des Künstlers abgebaut und dabei zerstört worden. Das Kunstwerk war in den 1980er Jahren "aus Steuermitteln finanziert worden und hatte damals rund 25 Millionen Schilling gekostet", erläutert KÖR. Die Initiative sieht sich selbst nicht nur für die Ermöglichung von Kunst im öffentlichen Raum zuständig, sondern auch für den Schutz derselben. (APA)

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6 Postings
26.06.2010 13:15
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Keisers neue Kleider

Die Aussagen von einigen "Professoren" der Akademie der Bildenden Künste in Wien: "Jemand der heute malen kann ist von gestern, das brauchen wir nicht" und die regelrecht militante Verherrlichung der als Kunst bennanten Experimente, Materialmixturen, Empfindungen...oder wie soll ich diesen Zustand der " Kreativität" beschreiben.Es gibt einige nicht wenige, die sehr gut davon leben "den Einfältigen und Unwissenden" die ware Kunst zu aufdrängen.

""Es gibt einige nicht wenige, die sehr gut davon leben "den Einfältigen und Unwissenden"
"die wahre - ware - kunst aufzudrängen"""

wen meinen`s jetzt?

Die Schneider die die nicht existierende Kleider nähten

Kunstkritiker, Direktoren Museen moderner Kunst, Kuratoren einiger Austellungen, Stadtbehübscher offentlichen Raums, Kulturabteilungsleiter verschiedenster Ministerien und Ämter. Am wenigsten profitieren von derartigen "klaren Vorstellungen was heute Kunst ist" die Künstler.

26.06.2010 12:08
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Auch die mit Vaseline und Mullbinden

'verzierte' Badewanne von J. Beuys wurde von einer gründlichen Reinigungskraft gesäubert und ist somit der Nachwelt abhanden gekommen. Fehlt uns was?

26.06.2010 13:41
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z.b. auch

die "auferstehung christi" von kokoschka ist verschwunden - fehlt uns was?

26.06.2010 18:48
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Können Sie malen wie Kokoschka?

Nein? Ich auch nicht, also fehlt uns was. Wenn Sie schöne Steine in interessanter Anordnung sehen möchten, fahren Sie ins Waldviertel oder nach Stonehedge. Das ist sehr beeindruckend, allerdings nicht signiert.

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