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Künstler fristen Schattendasein

Das Oberland ist für heimische Künstler ein karger Boden. Der Rietzer Künstler Max Moser fordert mehr öffentliche Kunst aus Tirol.

RIETZ (pc). "Die Situation für Tiroler Künstler ist in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden. Nur einige Privilegierte kommen in den Genuss öffentlicher Aufträge, der große Rest der Künstlerschaft lebt oftmals am oder unter dem Existenzlimit", kritisiert der Rietzer Maler und Grafiker Max Moser. Er selbst kann ein Lied vom Kampf um Anerkennung singen.

"Die Terminkalender der ohnehin dünn gesäten Galeristen in der Region sind meistens auf Monate hinaus ausgebucht. Zudem wird den heimischen Künstlern generell weniger Beachtung geschenkt", meint der gelernte Bürokaufmann und nunmehrige freischaffende Maler.

Mit erfolgreichen Ausstellungen im Telesystem Tirol, im Utopia und einigen Oberländer Cafes hat der 29-jährige Rietzer bereits eine kleine Fangemeinde erobert.
Sowohl die Airbrush-Werke, als auch die neueren Ölgemälde stoßen zwar auf einiges Interesse, der entsprechende Raum für eine öffentliche Präsentation heimischen Schaffens scheint aber kaum vorhanden zu sein.
2002-09-02 17:24:43