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Köb will "Mumok" weiter vergrößern

Der Vorarlberger kann in "seinem" Museum einen Besucherrekord aufweisen.

Wien. Das Museum Moderner Kunst Sammlung Ludwig in Wien, das " Mumok" , hat im vergangenen Jahr einen neuen Besucherrekord erreicht. Insgesamt kamen rund 206.000 Gäste in das Haus im Wiener Museumsquartier, gab der aus Vorarlberg stammende Leiter und einstige Kunsthaus-Bregenz-Direktor Edelbert Köb nun bekannt.

Ohne Boulevardisierung

Es war, so Köb, eine Steigerung von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies sei gelungen, " ohne den Weg der Boulevardisierung zu beschreiten" , sagte der wissenschaftliche Leiter des Hauses Rainer Fuchs. Köb bekräftigte angesichts der positiven Besucherbilanz seine Forderung nach einer Vergrößerung seines Hauses.

Diese ist nach Ansicht von Köb auch nötig, um der Gegenwartskunst im Museumsgefüge Wiens einen angemessenen Stellenwert zu geben. " Wien hat die Museums-Infrastruktur einer Metropole, vergleichbar mit New York oder Paris" , sagte der Direktor, doch die zeitgenössische

Kunst sei unterrepräsentiert. Köb strebt etwa eine permanente Präsentation der umfangreichen eigenen Bestände an. Dazu müssten die bestehenden 4.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche deutlich erweitert werden.

Neubau an der Donau

Nach mehreren gescheiterten Plänen steht nun ein Neubau am Ufer der Donau zur Debatte, in Nachbarschaft zu den geplanten Türmen des französischen Architekten Dominique Perreault und zur UNO-City.

Für das laufende Jahr sind im " Mumok" unter anderem eine Sonderausstellung zum Werk des französischen Künstlers Yves Klein (1928Ö 1962) unter dem Titel " Die blaue Revolution" , eine Retrospektive zum Werk des deutschen Künstlers Sigmar Polke sowie eine Ausstellung zur chinesischen Gegenwartskunst geplant.

Sonderausstellungen in diesem Jahr: Yves Klein (9. März bis 3. Juni), Sigmar Polke, 22. Juni bis 7. Juli, "China - Facing Reality" (26. Oktober bis 7. Februar) etc. www.mumok.at

Die zeitgenössische Kunst ist in Wien immer noch unterrepräsentiert.

MUMOK-CHEF EDELBERT KÖB

Das Werk des französischen Künstlers Yves Klein (1928Ö1962) wird im Mumok in einer Sonderausstellung präsentiert. (Foto: Mumok)




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