Wien (APA) - Wien wird aller
Voraussicht nach am Dienstag sein IMAX-Kino verlieren. In der
Nacht auf Donnerstag sind die Verhandlungen zwischen dem
Vermieter, der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), und dem
IMAX-Konzern aus Toronto gescheitert. Ziel der Gespräche war,
die Kanadier als Betreiber für das Haus zu gewinnen.
"Voraussichtlich wird das IMAX am Dienstag schließen",
bestätigte ein Sprecher der BIG.
Man habe sich in
den Gesprächen mit dem IMAX-Konzern "sehr flexibel" gezeigt,
betonte er. Die BIG hätte etwa angeboten, in der Anfangsphase
auf Miete zu verzichten und diese erst später durch eine
Gewinnbeteiligung einzunehmen. Die Kanadier seien aber nicht
bereit gewesen, entsprechende Betreiberrisiken zu übernehmen -
"entgegen vorherigen Zusagen", betonte der BIG-Sprecher. Da
derzeit mit keinem anderen Verhandlungspartner eine Lösung in
Sicht sei, habe man den Masseverwalter informiert, dem nun die
Entscheidung über eine Schließung obliege. Diese werde aber
aller Voraussicht nach am Dienstag erfolgen. Eingesetzt wurde
der Masseverwalter, nachdem der derzeitige Betreiber, die
Large Format Cinema Betriebsgesellschaft (LFC), im Oktober
Konkurs angemeldet hatte. Den Vertrag zum Betrieb des Kinos
hatte die BIG als Immobilienvermieter allerdings schon vor
längerer Zeit gekündigt, da die LFC ihren Verbindlichkeiten
nicht mehr nachkommen war. Bei der BIG gab man sich am
Donnerstag zwar "jederzeit verhandlungsbereit", sollten sich
noch Interessenten finden, man erwarte dies aber nicht mehr.
Man sei sehr um einen reibungslosen Übergang bemüht gewesen,
der nun aber scheinbar ausfalle.
APA 12:41 10.11.2005
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