08.10.2001 14:06:00 MEZ
Die Unvollendete
Demokratie als unvollendeter Prozess - Drittes Plattformtreffen in Berlin

Berlin - Knapp neun Monate vor Eröffnung der "documenta 11" in Kassel startet an diesem Dienstag in Berlin eine Diskussionsreihe über das Verhältnis von Kunst und Politik. Bei der von Ausstellungsleiter Okwui Enwezor ins Leben gerufenen "Plattform" werden Sozial- und Geisteswissenschafter aus Afrika, Amerika und Asien über Demokratie als "unvollendeten Prozess" sprechen. Kunst genieße heute keine Autonomie mehr, notwendig sei vielmehr, künstlerische Arbeit mit wissenschaftlichen Erfahrungen zu verbinden, begründete Enwezor am Montag die Debattenreihe.

Erste Treffen fanden bereits in Wien und Neu Delhi statt. In Berlin werden in den kommenden drei Wochen unter anderem der Literatur-Nobelpreisträger Wole Soyinka, der in Großbritannien lebende Politologe Ernesto Laclau und der Rektor der Nehru-Universität in Neu Delhi, Harbans Mukhia, sprechen. Weitere Foren sind auf der Karibik-Insel St. Lucia und in der nigerianischen Hauptstadt Lagos geplant. (APA/dpa)


Quelle: © derStandard.at