Gerhard Richter ist museal
München, London, Wien (SN, dpa). Großformatige abstrakte Bilder des Malers Gerhard Richter sind ab heute, Freitag, in München zu sehen. Das Haus der Kunst präsentiert (nach dem Museum Ludwig Köln) mehr als 60 Gemälde und 100 Hinterglasbilder des Künstlers, für dessen Werke auf dem Kunstmarkt Rekordpreise erzielt werden.
Zeitgleich mit der Münchner Schau „Gerhard Richter – Abstrakte Bilder“ (bis 17. Mai) wurde am Donnerstag in der Londoner National Portrait Gallery eine Ausstellung eröffnet, die sich auf Richters Porträts und figurative Arbeiten der vergangenen vierzig Jahre konzentriert. Richters Lebensthema von Schein und Realität und sein Eingeständnis „ständiger Unsicherheit“ des Lebens zeigen sich in diesen 35 Porträts, die das Museum am Trafalgar Square für diese Schau zusammengetragen hat (bis 31. Mai).
Außerdem zeigt bis 3. Mai die Albertina in Wien (nach Baden-Baden und Edinburgh) eine Retrospektive mit 153 Werken, darunter Aquarelle und Zeichnungen. Der 1932 in Dresden geborene und seit 1961 in Westdeutschland lebende Gerhard Richter hält seit 2003 den ersten Platz der 100 wichtigsten Künstler des „Kunstkompass“ im „manager magazin“.