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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
14. September 2005
14:14 MESZ
Grenzüberschreitendes Roma-Kulturprojekt
Ausstellung "Auschwitz ist mein Mantel" von Ceija Stojka sowie Uraufführung von Koloman Polak in Wien und Bratislava

Wien - Mit der Vernissage der Ausstellung "Auschwitz ist mein Mantel" von Ceija Stojka und der Uraufführung der Komposition "Auschwitz.Metamorphosen" von Koloman Polak ist am Dienstag Abend im österreichischen Kulturforum in Bratislava ein grenzüberschreitendes Roma-Kulturprojekt eröffnet worden. Das Zentrum für interkulturelle Kunst und Antirassismusarbeit "Exil" möchte damit "einen bewussten Akzent zur innovativen, grenzüberschreitenden Pflege neuer, avantgardistischer Romakultur setzen".

Antirassismusworkshops

Die Ausstellung, bei der Ölbilder und Tuschezeichnungen der 72-jährigen österreichischen Roma-Künstlerin und Autorin Ceija Stojka gezeigt werden, wird ab 1. Oktober auch im Wiener Amerlinghaus gezeigt. Die Eröffnung (sowie die Vernissage der Fotoausstellung "Roma in Albanien") erfolgt im Rahmen eines großen Romafestes, bei der Ceija Stojka mit ihrer Familie auch als Musikerin auftritt.

"Auschwitz ist mein Mantel" ist auch der Titel eines musikdramatischen Werks, das der 1974 in Kosice geborene Komponist Koloman Polak zu Texten von Ceija Stojka komponiert hat. Die vom Roma.Klang.Theater.Exil erarbeitete Uraufführung wird im Rahmen der ORF-Reihe "Neutöner" am 16. Oktober im Großen Sendesaal des Wiener RadioKulturhauses zu hören sein. Außerdem werden im Rahmen des Kulturprojekts Antirassismusworkshops für Schulklassen in Preßburg und Wien angeboten. (APA)


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