Kultur

Eine Schnittstelle für jedermann

08.09.2007 | SN
Das Festival "Schmiede07" tritt selbstbewusst zur fünften Ausgabe an und öffnet sich dem Publikum

BERNHARD FLIEHER HALLEIN (SN). "We are". Wir sind. Da. Mit einem selbstbewussten Titel treten die Macher der "Schmiede07" zur fünften Ausgabe ihres Festivals auf der Halleiner Pernerinsel an. "Nichts Neues, aber alles verbessert" das Motto. Die Verbesserung betrifft vor allem die Möglichkeiten, sich als Besucher ab kommenden Donnerstag ein Bild über die Arbeit des Festivals zu machen.

Im fünften Jahr hat die Schmiede ihren festen Platz als wichtiger Kommunikationsort. "Es gibt eine solide regionale Basis, eine Community und ein renommiertes internationales Netzwerk", sagt Veranstalter Rüdiger Wassibauer.

Der Vergleich und die Abgrenzung zum derzeit laufenden, seit 30 Jahren etablierten Medienkunstfestival "Ars Electronica" fällt mittlerweile leicht. Man habe im selben Metier begonnen und zu Beginn auch bei der Schmiede auf digitale Medien gesetzt. Während die Ars Electronica aber "fertige Kunst präsentiert", gehe es bei der Schmiede "ums Unfertige, um den Prozess", sagt Wassibauer.

Rund 130 Künstler aus 15 Ländern werden zwischen Laptop und Leinwand zusammenkommen, um sich in allen möglichen künstlerischen Bereichen auszutauschen. Der Schwerpunkt liegt freilich bei neuen Medien. Längst aber wurden die Grenzen zu traditionelleren Ausdrucksformen wie Malerei oder Fotografie durchlässig und aktuelle Genres wie Lifestyle oder Streetart an Bord geholt. Was blieb, ist die grundsätzliche Idee, eine Tauschbörse für Ideen zu sein und im idealen Fall der Ort zu sein, von dem aus neue Projekte gestaltet und künstlerische Entwicklungen angestoßen werden. Der Verdampferturm auf der Halleiner Pernerinsel sei dafür ein idealer Ort. Die alten Industriegebäude seien "Respekt einflössend, aber man hat hier keine Angst, etwas zu probieren". Vor allem verstehe sich die Schmiede als "kollektiver Lernprozess". Von dem profitieren auch die Organisatoren.

Weil sich solche Prozesse des Ideenschürfens und Projektbeginnens schwer herzeigen lassen, gibt es heuer erstmals eine klare Trennung zwischen Werkstätten und Schauräumen. Kreative Ergebnisse, die ihren Ursprung in der Schmiede im vergangenen Jahr hatten, werden in der "Schnittstelle" im Kesselraum des Verdampferturms gezeigt. Kooperiert wird dabei, wie schon bei einem Projekt im Vorjahr, mit dem Tennengauer Kunstkreis.

"FocusOnInside" wird am Ende des Festivals eine Werkschau der heurigen Schmiede präsentieren. Zu Gast mit einem ersten Entwurf ihres multimedialen Projekts "CPU" über Frank Kafkas "Der Prozess" sind auch Reinhold Praxmarer und Reinhold Bidner, Preisträger des in Kooperation mit der Schmiede vergebenen Salzburger Landespreises für Medienkunst 2007.

Spektakulär zu werden verspricht die Aufführung von Erik Saties Mammutwerk "Vexations" durch depart & dorian concept. Die Aufführung des Klavierstückes - erweitert um digitale Komponenten und Visuals - wird zwischen 20 und 24 Stunden dauern.Programmdetails: www.schmiede.ca

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