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27. Oktober 2008
11:07 MEZ

Beitrag in Kooperation mit CastYourArt

 
In ständiger Bewegung
Thomas Baumann baut Maschinen: Ästhetische Fabrikate zur Ver­meidung jeglicher Neben­effekte, Medien­kunst mit einer über­raschend beseelten Dimension - Podcast von CastYourArt

Als lebendige Wesen könnte man die bewegten Skulpturen und Installationen von Thomas Baumann beschreiben: Sie verformen sich, sie machen Geräusche, sie befragen sich selbst.

Frei von Nebeneffekten

 

Thomas Baumann fertigt Arbeiten aus mechanischen, technologischen und elektronischen Materialien. Die Bauteile haben eine eigene Ästhetik und verstecken nichts hinter der "Behübschung" von Designfassaden. Es sind Kunstwerke, die den Anschein machen, sie seien Geschwister jener Maschinen, die in den Fertigungsstraßen industrieller Fabrikation ihren Dienst leisten. Sie zeigen - aus dem Fertigungskontext herausgerissen - für die Menschen, die sie umgeben, eine überraschend beseelte Dimension.

Sprache der Bewegung

Sie haben eine poetische Seiten, sie ziehen an, sie verlangen Zeit, sie fordern gesellschaftskritisch heraus. "Technik", sagt Thomas Baumann, "hatte ihre ursprüngliche Funktion darin, den Menschen zu erfreuen und sein Dasein zu erweitern." Eine Bestimmung, an die er mit seinen künstlerischen Arbeiten anschließt. Nicht nur die Maschinen selbst bewegen sich, sie bewegen auch die BetrachterInnen: Emotional, und durch Herausforderung zur Teilnahme auch körperlich. "Bewegung", sagt der Künstler, "ist eine Sprache unserer Zeit." (red)

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