Salzburger Nachrichten am 6. Mai 2006 - Bereich: Kultur
Kurz gemeldet

José Carreras

(59), spanischer Tenor, hat seine Heirat mit der österreichischen Ex-Stewardess Jutta Jäger bestätigt. Wie die Zeitung "El Periódico de Catalunya" am Donnerstag berichtete, sagte der Sänger in Manresa bei Barcelona: "Ich bin hocherfreut, sagen zu dürfen, dass ich geheiratet habe. Mehr möchte ich aber dazu nicht sagen."

Wolfgang Hübsch

wird in der nächsten Saison im Landestheater in St. Pölten "Am Ziel" von Thomas Bernhard inszenieren. Dies gab Intendantin Isabella Suppanz am Freitag in einer Pressekonferenz bekannt. In ihrer ersten Saison, in der im niederösterreichischen Landestheater erstmals nur Schauspiel geboten wurde, kamen über 30.000 Besucher zu 134 Veranstaltungen; die Auslastung betrug 88 Prozent. (Informationen: www.landestheater.net)

Tierschutz gegen Kunst

Der Österreichische Tierschutzverein hat wegen der Ausstellung "Zerstörte Welten und die Utopie der Rekonstruktion" des "Kunstraum Dornbirn" Anzeige wegen Tierquälerei erstattet. In der Installation des dänischen Künstlers Marco Evaristti schwamm zwischen zehn Standmixern ein Goldfisch, dessen Leben vom Wohlwollen der Ausstellungsbesucher abhing. Besucher konnten entscheiden, ob die Geräte eingeschaltet werden. Bereits am Eröffnungsabend musste Goldfisch "Stella" sein Leben lassen. In der folgenden Nacht zerschmetterten unbekannte Täter die Mixer am Boden. In derselben Nacht wurden die restlichen Goldfische "entführt", nach einigen Tagen aber zurückgegeben. Ekkehard Bechtold, Rechtsanwalt und Präsident des "Kunstraum Dornbirn", spricht in Bezug auf die Anzeige hingegen von einer Publicity-Aktion des Tierschutzvereins.

Erratum

In der gestrigen Meldung über die Salzburger Festspiele berichteten wir, dass Pressesprecherin Susanne Stähr in der Dramaturgie "maßgeblich mitgearbeitet" habe. Doch diese Formulierung wird Stährs Funktion und Verantwortung nicht gerecht. Tatsächlich ist sie als Leiterin der Kommunikation sowohl Pressesprecherin als auch Chefdramaturgin. Wir bedauern diesen Irrtum.