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05.09.2005 - / Ausstellung | ![]() |
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Neue Galerie Studio: Abbild - Galerie Eugen Lendl: Verwirrung - Kunst & Handel: Schichtung | ![]() |
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In welchem Verhältnis Bilder zur Wirklichkeit stehen und
welche eigene Realitäten sie zu schaffen imstande sind, ist eine zentrale
Frage, die Jutta Strohmaier zum Ausgangspunkt ihres Schaffens nimmt. In
der "im Dickicht" titelnden Schau changiert sie dabei zwischen mehreren
medialen Möglichkeiten der Übersetzung realer Gegebenheiten in Kunst.
Konkret nimmt sie eine Hecke als Vorlage für Fotogramme, als Protagonist
in einem Video (das durch technische Manipulation die Wirklichkeit optisch
zerbröseln lässt), als Muster für eine raumtrennende Meliopanfolie, die
lichtbestrahlt Schatten an die Wand wirft. Strohmaier spielt damit nicht
nur die Bandbreite medialer Transformationen und künstlerischer
Darstellungsmodi durch. Sie demontiert darüber hinaus vorgefasste
Vorstellungen vom Abbild an sich. (Bis 25. 9., Sackstraße 16, 8010
Graz) Galerie Eugen Lendl: VerwirrungDie Malereien des belgischen Künstlers Jus Juchtmans
(*1959) bestehen aus bis zu 30 Acrylschichten. Ihre Oberfläche erscheint
dennoch monochrom, ist glatt, irgendwie sexy und hochreflektierend. Dass
die Bilder wie Spiegel wirken, die den Betrachter wie auch den
Ausstellungsraum zum integrativen gegenständlichen Bestandteil der Arbeit
machen, lässt grundsätzliche Zweifel darüber aufkommen inwiefern diese
Bilder überhaupt als Monochrom bezeichnet werden können. Klar ist, dass
der Künstler genau dieses Verwirrspiel initiiert. Und die Irritation geht
auf (2640-6050 €). (Bis 24. 9., Hans-Sachsg. 1/I, 8010 Graz).
Kunst & Handel: SchichtungDie auf Reduktion und Komposition, Farbstimmung und
Raumwirkung basierende Malerei des gebürtigen Wieners Thomas Reinhold
(*1953) lebt von der Tektonik der Farben. In den frühen Achtziger Jahren
Mitinitiator der "Neuen Österreichischen Malerei", führte ihn seine
Entwicklung Anfang der Neunziger Jahre zu einer konstruktiv komplexen,
abstrakten Farbfeldmalerei. Mitte der neunziger Jahre reduzierte Reinhold
seine Palette im wesentlichen auf Schwarz, Weiß und variierende Grautöne.
Dabei veranschaulichen die Bilder aus der Serie "Ortung" (3200-12.500) am
deutlichsten das Spektrum seiner Gestaltungsweisen: Die Farben liegen in
Schichten übereinander und überlagern mit Spachtel und dicker Ölfarbe
aufgetragene Strukturen. Die Trennung zwischen Abstraktion und Figuration,
zwischen Illusion und Realität zu überwinden, ist dabei allen Werken
gemein. Dies wird in dieser Überblicksschau mit Bildern Reinholds aus den
neunziger Jahren besonders klar herausgestellt. (Bis 25. 9.,
Bürgergasse 5, 8010 Graz) Manisha Jothady. |
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