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03.11.2003 11:36

Idee von Ewigkeit
Bildhauer Karl Prantl voll Verve abseits von Zeitgeistigkeiten in der Galerie Ulysses - Foto



Nach Flüchtigkeiten, schnell Vergilbtem oder Virtualitäten aller Art freut einen die seltene Abwechslung, dass es ein Künstler im wahrsten Sinn mit der "Ewigkeit" aufnimmt - und dabei ungemein modern bleibt. Rund 50 Jahre lang schaffte dies der Bildhauer Karl Prantl voll Verve abseits von Zeitgeistigkeiten mit seinen archaischen Steinen. Steine, aus deren Beschaffenheit sich auch die Natur seine Plastiken entwickelte. 80 Jahre wird er am 5. November, die Auswahl in der Galerie führt durch alle Zeiten seines Schaffens - obwohl man das Datum den Arbeiten kaum ansieht. Besonders wirken die Artefakte, die teils hart an der Natur sind, im Freien, in perfektem Licht. Nicht umsonst bezeichnete Prantl, ein Bauernsohn, die Landschaften und Grenzlinien als zentrale Themen in der Entwicklung seines Werkes. Prantl: "Der Stein hat eine eigene Sprache, die älter ist als jede Menschensprache. Die muss man lernen zu verstehen, so lapidar ist das." (dok, DER STANDARD, Printausgabe vom 3.11.2003)


Galerie Ulysses, Opernring 21,
(01) 587 12 26

4. 11., 19.00, Eröffnungrede Peter Weiermair.
Bis 10. 12.

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