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28.06.2005 - Kultur&Medien / Ausstellung
GESchichte: Reiches Material

"Zur Vorstellung des Terrors" (bis 28. August, Di-So 10-18h, Do 10-20h, Sackstraße 16, www.neuegalerie.at) ist eine Kunstausstellung und keine Zeitgeschichte-Schau; sie ist aber ergänzt durch eine Bibliothek, Vitrinen mit Dokumenten der linksradikalen Szene, aus der sich die RAF löste, und viele Spielfilme und Dokumentationen, die man sich ganz ansehen kann.
Dazu sehr viele Zeitungsausschnitte (stark vertreten: "FAZ", "Süddeutsche", "Bild"), chronologisch geordnet: von 1967 (Student Benno Ohnesorg wird bei einer Demonstration erschossen, worauf Gudrun Ensslin mit "Gewalt kann nur mit Gewalt beantwortet werden" reagiert) über 1968 (Warenhaus-Brandstiftung in Frankfurt), 1972 (Sprengstoffanschlag auf das US-Corps in Frankfurt), 1976 (Selbstmord Meinhofs) und 1989 (Ermordung von Alfred Herrhausen, Vorstandssprecher der Deutschen Bank) bis 1998 (Auflösungserklärung der RAF).
Im Rahmenprogramm spricht u. a. am 2. Juli Klaus Pflieger über die Geschichte der RAF (Moderator: Co-Kurator Peter Weibel). Am 4. Juli diskutieren Peter Pilz und Michael Fleischhacker bei einer "Presse"-Veranstaltung über die Bedeutung der RAF für Österreich.

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