"basis wien" zieht ins Museumsquartier

Übersicht



Gut ein Jahr nach dem Auszug aus dem Museumsquartier zieht die basis wien, eine Institution für Aktuelle Kunst, wieder in die ehemaligen Räume zurück. Arbeitsschwerpunkte der von der früheren Bundeskunst-Kuratorin Lioba Reddeker gegründeten basis wien sind die Präsentation und Diskussion künstlerischer Prozesse sowie die Archivierung aktueller Kunst in einer umfassenden Datenbank. Ab 4. Oktober bietet die Eröffnungsausstellung "Cooperating r. d." Einblick in Formen künstlerischer Zusammenarbeit am Beispiel der Künstlerin Ricarda Denzer.

Zwei Standorte

Obwohl die künftige Finanzierung des Betriebes noch nicht völlig gesichert ist, will das Team der basis wien zurück in die von der Architektengruppe propeller z gestalteten Räume. In der neuen (alten) basis werden Online-Workstations, eine Videosammlung und Literatur untergebracht sein. Im Ausweichquartier in der Fünfhauserstrasse verbleiben die Bereiche Archivierung, Dokumentation, Bibliothek und Digitalisierung, während der Standort Museumsquartier als Infopool für aktuelle Kunst und Veranstaltungen genutzt werden soll. Neu ist auch die Kooperation mit dem Kulturverein "eSeL.at". Den Hintergrund der Zusammenarbeit bildet die Auseinandersetzung mit Neuen Medien und Dokumentationsformen.

Zukünftige Projekte

Im Rahmen der Ausstellung "cooperating.r.d." werden in wechselnden Wochenpräsentationen sechs Künstlerinnen vorgestellt. Am Eröffnungsabend (3. 10.) wird eine Videodokumentation über Claude Wamplers "Infiltration" des Museumsquartiers 2001 in Kooperation mit dem Tanzquartier Wien gezeigt. Barbara Kraus und Claude Wampler sind die ersten Partnerinnen (4. - 10. 10.), es folgen Susanne Schuda und Florian Schmeiser (11. 10. - 17. 10.), Ulrike Müller (18. 10. - 24. 10.), Isa Rosenberger (25. 10. - 31. 10.), Fatih Aydogdu (1. 11. - 7. 11.) und Vibeke Jensen (8. 11. - 14. 11.). Jede Woche werden eine gemeinsam mit Ricarda Denzer geschaffene Arbeit und ein Werk der jeweiligen Partnerin ins Zentrum der Betrachtung gerückt. Dadurch soll eine erweiterter Einblick in Strukturen und Arbeitsweisen in Wien lebender Künstler gegeben werden.

Rahmenprogramm

Für die Dauer der Ausstellung werden außerdem Diskussionen, Performances und Video-Screenings stattfinden. Mit dem Wiedereinzug ins Museumsquartier startet die basis wien auch ihre Veranstaltungsreihe "e-jour-fixe" am Mittwoch Abend (Beginn jeweils 19 Uhr). Am 9. 10. sind dabei Barbara Kraus und eSeL im Gespräch. Am 16. 10. referieren Schuda und Schmeiser über "Projekte mit Öffentlichkeits-Anschluss", am 30. 10. gibt es einen Ausflug zur Jahresausstellung der "parasitären Klasse" an die Akademie der Bildenden Künste.

Tipp: basis wien, Eröffnung 3. 10. ab 19 Uhr im Museumsquartier, Info: Tel: 01-522 67 95

Link: basis-wien
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