09.07.2002 12:18 MEZ |
Performance, Theater und
Tableaux
Erster Preis der Kunsthalle Wien für Peter Kozek
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Kunsthalle Wien |
Der erstmals verliehene Preis der Kunsthalle Wien geht
an den jungen Video-Künstler Peter Kozek. Der Preis wurde in
Zusammenarbeit mit der Universität für angewandte Kunst Wien vergeben, mit
der die Kunsthalle eine intensive Zusammenarbeit verbindet, als Sponsor
konnte die Rechtsanwaltskanzlei "Dorda, Brugger & Jordis" gewonnen
werden. Die von einer hochrangigen Jury preisgekrönte Arbeit
"Contributions to the Universal Memorybank" bewegt sich im Spannungsfeld
von Performance, Theater und Tableaux vivants, dem Preisträger winkt eine
zweiwöchige Ausstellung im project space der Kunsthalle im Dezember und
ein dreimonatiges Stipendium in den Delfina Art Studios in London.
Dir. Gerald Matt betonte, die Kunsthalle wolle auch Trägerrakete für junge Künstler sein, ihnen über die Lücke zwischen dem Abschluss des Studiums und dem Eintritt in die internationale Kunstszene helfen. Der Preis war für AbsolventInnen im Bereich Bildende Kunst, Experimentelles Gestalten und Raumkunst der Universität für angewandte Kunst ausgeschrieben worden, der Jury gehörten unter anderem Rektor Gerald Bast, Ugo Rondinone, der derzeit in der Kunsthalle ausstellt, und Vertreter der Kunsthalle, der Medien und der Delfina Studios London an. Der junge Künstler überzeugte vor allem durch seine Idee des Raumbildes, den Wechsel der Kategorien von Bühne und Bild; Podest, Lichtquellen, skulpturale und architektonische Elemente werden in seiner Performance zu Akteuren, umgekehrt die Mimen zu Raumkörpern. Der Preis ist ein Ergebnis der intensivierten Zusammenarbeit von Kunsthalle und der "Angewandten", die sich auch mit Vorträgen, Seminaren und Sonderveranstaltungen, und Kooperationen verschiedenster Art niederschlägt. (APA) |