Wien - Der Vorstand der Secession ist nach dem Rücktritt von acht der vierzehn Mitglieder (DER STANDARD berichtete als Erster) nicht mehr in der Lage, Entscheidungen zu fällen. Mit diesem Schritt gelang es aber bisher nicht, Barbara Holub, seit Mai 2006 Präsidentin der Künstlervereinigung, zum Rücktritt zu bewegen.

Sie bietet aber nun zumindest ihren Rücktritt an: Über diesen muss bei der a.o. Generalversammlung am 12. September abgestimmt werden. Die zurückgetretenen Vizepräsidenten Sabine Bitter und Werner Reiterer hatten in ihrer letzten Vorstandssitzung für einen eheren Termin plädiert, um die Zeitspanne der Lähmung gering zu halten. Doch die Präsidentin, der das Misstrauen ausgesprochen worden war, entschied anders. In einem Brief an die Mitglieder wirft sie jetzt den Ex-Stellvertretern vor, schuld an der Lähmung zu sein ...

Sollte bei der Generalversammlung mehr als die Hälfte der anwesenden Mitglieder für einen Rücktritt Holubs votieren, gibt es Neuwahlen. Diese können aber frühestens im November stattfinden. (Thomas Trenkler / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 10.8.2007)