25.08.2003 11:35
Veredelte Oberflächen
ART
A.T.O.M.: Eine dreiteilige thematische Schau mit Arbeiten von Studierenden in
der Schleifmühlgasse
In der Schleifmühlgasse, jedoch etwas abseits vom
Kunstepizentrum, gibt es eine kleine Galerie, deren gesamte Fassade (!) es schon
einmal in die Ausstellungsräume der Akademie der bildenden Künste geschafft hat.
In Kooperation mit der Akademie, auf die Idee von deren Professoren Markus
Muntean und Adi Rosenblum hin, haben die beiden Kunsthistoriker Michaela Gugeler
und Thomas Trummer nun eine dreiteilige thematische Schau mit Arbeiten von
Studierenden zusammengestellt.
Der erste Teil hieß "Fold in - Fold out",
welcher mit den Variationen dessen spielte, was "Raum" ausmacht. Der derzeitige
zweite Teil dreht sich um "Styling - Oberflächen". Das bezieht sich einerseits
auf den Körper (Selbstdarstellung, Maskerade, Glamour): Eine Künstlerin bügelt
etwa die eigene Haut und stellt ihren Körperumfang daneben als monochromes Bild
dar. Andererseits heißt Oberfläche hier auch die Hinterfragung von Material,
dessen Qualität, Transparenz und Illusion. So wurden z. B. in einem Beitrag
abgeschliffene Blöcke von verdichteten Magazincovers erstellt.
Die
Oberflächen bearbeiten Anna Ceeh, Tobias Gossow, Nikola Hansalik, Anja
Manfredi, Rita Nowak, Judith Pichlmüller und Claudia Schumann. (dok/
DER STANDARD, Printausgabe, 25.8.2003)