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derStandard.at | Newsroom | Kultur | Bildende Kunst 
02. November 2009
14:56 MEZ

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Premierentage 09 finden von 6. November bis 7. November statt. 

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Premierentage

 
"Werkschau" der zeitgenössischen Kunst
25 Museen, Galerien und Institutionen beteiligen sich unter neuer interimistischer Leitung

Innsbruck - Die Innsbrucker Premierentage wenden sich mit einer "konzertierten Werkschau" der zeitgenössischen Kunst in diesem Jahr bereits zum elften Mal an ihr Publikum. Insgesamt 25 regionale Museen, Galerien und Institutionen beteiligen sich heuer an dieser Initiative, diesmal unter neuer Führung. Die interimistische Leitung übernahm der Kunstraum Innsbruck. In Tagen, wo die Kultur ausbaden müsse, was andere verbrochen hätten, sei ein Schulterschluss umso wichtiger, meinte Stefan Bidner vom Kunstraum bei einer Pressekonferenz am Montag.

An zwei Tagen (6. und 7. November) erwartet Interessierte ein dichtes Programm von Ausstellungseröffnungen, Buchpräsentationen, Gesprächen mit KünstlerInnen und Konzerten. Das Angebot reicht von Fotografie, Malerei über Skulpturen, Installationen bis hin zur Performance und Musik. Alle Ausstellungen und Veranstaltungen können während der Premierentage kostenlos besucht werden.

Diskursive Vermittlungsangebote

Nach dem offiziellen Opening im Kunstraum am Freitag um 18 Uhr geht es Schlag auf Schlag weiter. Zeitgleich eröffnen dann eine halbe Stunde später zehn Ausstellungen, darunter A 4 und Garage Span, die dem vor zehn Jahren verstorbenen Fotografen Johannes Atzinger eine Erinnerungsausstellung mit markanten Stücken aus seinem Nachlass widmet. Im Kunstpavillon werden neue großformatige Malereien und Zeichnungen von Klaus Bartl gezeigt. Im Kunstraum untersucht Carsten Nicolai die Schnittstellen zwischen Kunst, Natur und Wissenschaft. Er versucht, die Trennung menschlicher Sinneswahrnehmungen zu überwinden und naturwissenschaftliche Phänomene sowohl mit Augen als auch mit dem Gehör und dem Tastsinn erfahrbar zu machen.

Am Samstag soll dann der Akzent auf diskursive Vermittlungsangebote wie Vorträge, Führungen und das Gespräch mit anwesenden Künstlern gelegt werden. Der Tag wird eingeleitet mit der Ausstellungseröffnung von Corinne von Lebusa mit dem Titel "Ich geh mit dir wohin ich will" in der Stadtgalerie in Schwaz. Die Leipziger Künstlerin beschäftigt sich mit dem Beziehungsgeflecht zwischen Liebe, Sexualität und Partnerschaft. Die Galerie im Taxispalais bietet am Samstag ein Gespräch mit der Schweizer Neurologin und Psychologin Hildeburg Porschke, die mit den Künstlerinnen Claudia und Julia Müller über psychologische Aspekte in ihrem Werk reden wird. (APA)

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