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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
07. September 2004
20:02 MESZ
Verband österreichischer Glerien moderner Kunst
 
Vorsitzender des österreichischen Galerienverbands tritt zurück
Hans Knoll: Effiziente Arbeit sei kaum mehr zu erreichen gewesen

Wien - Galerist Hans Knoll legt nach drei Jahren und ein Jahr vor Ablauf der nächsten anstehenden Wahl die Funktion des Vorsitzenden des Verbandes österreichischer Galerien zeitgenössischer Kunst zurück. Er trete gleichzeitig aus dem Vorstand des Verbandes aus, teilte Knoll in einer Aussendung mit. Der Grund sei die zunehmend schwierig gewordene Kommunikation mit den meisten Vorstandsmitgliedern, eine effiziente Arbeit sei kaum mehr zu erreichen gewesen.

Im Galerienverband ist nach der gestrigen Sitzung die weitere Vorgangsweise derzeit ungeklärt, hieß es auf Nachfrage der APA. Knoll selbst schlug vorgezogene Neuwahlen vor, um anstehende Projekte nicht zugefährden, so Knoll. So soll am 18/19. November in Linz eine Tagung mit den in die "Galerienförderung neu" involvierten Museen stattfinden, deren Programm vom Galerienverband, den Museen und dem Bundeskanzleramt erörtert werden muss.

Im Rahmen der Linzer Tagung soll auch ein Kongress zum Thema "Öffentliches Sammeln in Mittel- und Mittel-Ost-Europa" stattfinden, bei dem dieses Thematik erstmals breit diskutiert werden soll. Ziel sei, die Museen aus diesem Raum verstärkt als Klientel, insbesondere bei der viennAfair Kunstmesse Wien 05, zu gewinnen, so Knoll. Knoll selbst bezeichnet sich als "eine Art Pionier" beim Erschließen des osteuropäischen Kunstmarkts. Er betrieb unter anderem schon 1989, vor dem Fall des Eisernen Vorhangs, eine Galerie in Budapest. (APA)


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