Linz - Als Symbol wird das Finale des Kulturhauptstadtjahres wohl kaum herangezogen werden. Verschwand doch das Abschlussfeuerwerk zu Silvester im dichten Nebel - die Explosionen der Linz-09-Raketen waren für die 25.000 Besucher fast nicht sichtbar.
Intendant Martin Heller und das offizielle Linz sehen in dem abgelaufenen Kulturjahr aber eine solche Rakete, deren Strahlkraft weit in die nächsten Jahre hinein leuchten werde. Auch wenn angekündigte Großprojekte wie Der heilige Berg mit Exponaten nationaler und internationaler Künstler oder das Auftragswerk Montezuma abgesagt werden mussten.
Zumindest was die zahlenmäßige Bilanz angeht, zündete Linz 09 aber durch. 3,4 Millionen Besucher (inklusive der Linz-09-Vorveranstaltungen ab Mitte 2006), plus neun Prozent bei den Nächtigungszahlen - trotz Wirtschaftskrise und des damit verbundenen Einbruchs des Geschäftstourismus. Die Kulturhäuser in der oberösterreichischen Landeshauptstadt wie Ars Electronica Center (AEC), Lentos oder Offenes Kulturhaus OK erzielten Besucherrekorde. Das erfolgreichste Linz-09-Projekt stammt vom OK, der Triologie-Abschluss Höhenrausch - nach Schaurausch und Tiefenrausch - mit dem markanten Riesenrad über den Dächern von Linz kam auf 272.860 Besucher, das AEC-Projekt 80+1 auf dem Linzer Hauptplatz auf 170.000.
Zu den musikalischen Höhepunkten zählten sicherlich die Oper Fouché von Bernhard Hummel und das Auftragswerk Kepler des US-Komponisten Philip Glass. Mit seiner Hörstadt setzte Peter Androsch zugleich auch ein kulturpolitisches Zeichen. Der Linzer Gemeinderat unterzeichnete als erste Stadt in Europa eine Charta gegen Zwangsbeschallung im öffentlichen Raum. Von Akustikon, der Gesellschaft des Hörens, wird dieses Projekt fortgesetzt.
Ohne das Kulturhauptstadtjahr wären aber auch Investitionen in Kulturbauten wie die AEC-Erweiterung, der Südflügel des Schlosses oder das Salzamt nicht möglich gewesen, betont Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer. So sieht er die Nachhaltigkeit von Linz 09 gegeben. "Die Linzer auf Kunst und Kultur neugierig zu machen" ist das, was von seinem Format bleiben wird, glaubt Intendant Heller.
"Ein Baumeisterfest, ein bisserl Höhenrausch mit zu wenig Einbindung heimischer Künstler. Eine große Abzocke ohne Nachhaltigkeit" , so sieht Harald Gebhartl (Theater Phönix) Linz 09. Er vertritt damit die Meinung der freien Szene, die sich von Heller ausgegrenzt fühlte. (Kerstin Scheller, DER STANDARD/Printausgabe, 02./03.01.2010)
Es ist noch nicht aus: Einige Projekte der Kulturhauptstadt 2009 reichen noch bis in das Jahr 2010
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Finale des Projekts
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Preise an drei Siegerinnen
Prämierung
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Die
auf dem Wasser gelegene Plattform bietet bis zu 200 Personen Platz und
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bewerben ihren Spitzenkandidaten mit "MH09" - Kulturhauptstadt-Team
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Luk
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60
Millionen Euro Steuergelder wurden auf den Kopf gehauen, um es einmal
so richtig rund gehen zu lassen. Was soll daran schlimm sein?
Dass bei dieser Summe irgend etwas herauskommen musste - naja; so blöd hätte man sich gar nicht anstellen können, dass nicht...
Ein Bauchladen an Veranstaltungen ohne Profil und Kontur. So etwas
würde sich ein Intendant der Wiener Festwochen nicht ansatzweise
erlauben dürfen - man würde ihn mit nassen Fetzen aus der Stadt jagen.
Andererseits; für Linz reicht es allemal.
Also sollte man zufrieden sein.
Fotos von der Eröffnung finden sie unter
http://www.flickr.com/photos/ju... 986951761/
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