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Becken-Atelier
Er will in den Raum unter Bodenniveau - und wählt zwei Schwimmbecken: Walter Ebenhofer stellt seine Arbeiten sowie Objekte dreier Künstler an ungewöhnlichen Orten aus.

Leere Schwimmbecken üben auf ihn einen besonderen Reiz aus: "Man schaut in einen leeren Raum mit dieser markanten blauen Farbe, der sich in einem abnormalen, nicht primär zweckdienlichen Zustand befindet", sagt Ebenhofer.

Wo sich sonst die Badenden tummeln, herrscht derzeit gähnende Leere. Doch bald werden der private Pool des Steyrers Erwin Pöschl und das Becken der Schwimmschule Steyr zu ungewöhnlichen Ausstellungsorten. Ursprünglich als Einzelausstellung seiner fotografischen Arbeiten im privaten Pool geplant, stieß Ebenhofer, freischaffender und autodidakter Fotograf, auf die Schwimmschule Steyr, die derzeit durch die Architekten Luger+Maul umgebaut wird. Und auf die Arbeiten dreier befreundeter Künstler, die ebenfalls zu sehen sein werden: Objekte und Acrylbilder auf Textil von Reinhold Rebhandl (oben Mitte), Bild-Text-Arbeiten von Harald Gsaller (Mitte rechts) sowie Josef Wintersteigers "Fundbüro", erst kürzlich in der Galerie der Stadt Wels zu sehen, darunter "Schiefes Licht", der ausskulpturierte Lichtstrahl einer barocken Figur (rechts unten).

Eine trockene Angelegenheit wird es keineswegs: Für den privaten Pool, in dem noch etwa zehn Zentimeter Wasser stehen, stellt Ebenhofer ein Sortiment an Gummistiefeln bereit.

Schwimmbecken-Kunst

Saison_Stunden des offenen Ateliers verfolgt die Wirkung von Bildern, Objekten und Texten in den blauen Tiefen von Schwimmbecken. Die Ausstellung in Steyr findet statt am 26. Oktober ab 13.30 Uhr, Start: bei Pöschl, Wegererstraße 27; weiter geht es um zirka 14.30 Uhr in der Schwimmschule Steyr, Wehrgrabengasse 61; Busshuttle: 0676/3744380

was.ist.los? vom 20.10.2006
 
   



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