Das Duo Sejima und Nishizawa wird ausgezeichnet. Der Pritzker-Preis ist die höchste Auszeichnung für Architekten.
Los Angeles - Die Japanerin Kazuyo Sejima und ihr Kollege Ruye Nishizawa, Gründer des Architektenbüros Sanaa in Tokio, sind die Empfänger des Pritzker-Preises für Baukunst 2010. Der mit 100.000 Dollar (74.890 Euro) dotierte Preis soll am 17. Mai in New York überreicht werden. Dies teilten die Verleiher der weltweit höchsten Auszeichnung für Architekten am Sonntag mit.
Zu ihren bekanntesten Projekten gehören das "New Museum of Contemporary Art" in New York, das "Christian Dior Building" in Tokio sowie das "21st Century Museum of Contemporary Art" in Kanazawa. Das für seine puristischen Projekte bekannte Team hat in Essen die "Zollverein School of Management and Design" entworfen. Im nordfranzösischen Lens wird derzeit nach ihrem Design die Louvre-Dependance gebaut. Das rund 150 Millionen Euro teure Museum soll 2012 eröffnet werden. Es besteht aus fünf flachen Gebäuden und bildet eine fast 500 Meter lange Flucht. Sejima war im vorigen November als erste Frau zur Leiterin der Architekturbiennale von Venedig (29. August bis zum 21. November 2010) ernannt worden.
"Klare und fließende" Entwürfe
Die Pritzker-Jury würdigte in einer Mitteilung die zugleich "grazilen und kraftvollen" und "klaren und fließenden" Entwürfe des Paares. Die Stiftung verwies auch darauf, dass erst zum dritten Mal in der Geschichte des seit 1979 vergebenen Preises ein Architekten-Duo ausgezeichnet wird. 2001 ging der Preis an die Schweizer Jacques Herzog und Pierre de Meuron, 1988 an den Brasilianer Oscar Niemeyer und seinen Kollegen Gordon Bunshaft. Unter den bisherigen Pritzker-Gewinnern sind drei Japaner.
Der Architekturpreis wurde von dem Chicagoer Unternehmer Jay A. Pritzker und dessen Ehefrau Cindy gestiftet. Die Familie besitzt unter anderem die internationale Hyatt-Hotelkette.
Hollein 1985 ausgezeichnet
Zu den bisherigen Pritzker-Preisträgern gehören auch der Österreicher Hans Hollein, der 1985 ausgezeichnet wurde, der gebürtige Kanadier Frank Gehry, der Italiener Renzo Piano, der Niederländer Rem Koolhaas und der deutsche Architekt Gottfried Böhm. 2004 hatte mit der aus dem Irak stammenden britischen Architektin Zaha Hadid erstmals eine Frau den renommierten Preis erhalten. Im vergangenen Jahr wurde der Schweizer Architekt Peter Zumthor ausgezeichnet. (APA/dpa)
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