Ein ungewöhnliches Projekt ist soeben im Skulpturenpark der Landesgalerie Linz vor Anker gegangen: Die „La Paloma Bar“ soll ein Ort der Kommunikation, des gemütlichen Verweilens bei einem Drink und des Kunstgenusses sein.

Ursprünglich als Arbeitstitel gedacht, übernahm Hans Kropshofer „La Paloma“ als programmatische Bezeichnung für seine Skulptur. „Dieser Name ist ja beinahe ein Mythos. Da schwingt sehr viel mit, was Atmosphäre und Lebensgefühl anlangt“, sagt der Linzer Künstler. „Diese Sehnsuchtsbilder lösen Assoziationen aus, die für eine Stadt schon außergewöhnlich sind.“

Die Bar steht stellvertretend für Kropshofers Arbeiten im urbanen Raum. Er entwickelt temporäre Nutzungen wie dauerhafte Plattformen für eine kreative Stadtöffentlichkeit. Das Schiff hat er „in Ebensee quasi vor dem Schiffsfriedhof gerettet und mit einer Schlosserei zur Bar gemacht“, sagt Kropshofer.

Nach sechswöchigem Umbau und wetterbedingt schwierigen Aufbauten sieht Kropshofer seine „La Paloma“ nun im sicheren Hafen gelandet. „Sie macht auf jeden Fall ein Wetter.“

Von elf bis etwa 23 Uhr wird in der „La Paloma Bar“ ausgeschenkt. Zur Triennale-Eröffnung bespielen Peter Donke und Christine Zigon den Raum rund um die Bar mit Rock ‘n’ Roll, Country, britischem Punk und natürlich Seemannsliedern. Die Besucher können bei der „Live Juke Box“ mit einer Musikkarte aus 150 Klassikern der Moderne wählen (Samstag, 5. Juni, 20, 21 und 22 Uhr).