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vom 18.01.2006 - Seite 019
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Neue Zürcher Zeitung: Über eine "verpasste Chance"
schrieb die NZZ. Altmann habe einen Vergleich angeboten, "der aber von der
Republik zurückgewiesen wurde. Die Ministerin verwies Altmann auf den
Rechtsweg im Zivilverfahren - wohl in der Hoffnung, dass sich die Erbin
wegen der damit verbundenen immensen finanziellen Lasten kaum darauf
einlassen werde. Wäre man in Wien seinerzeit auf das Vergleichsangebot
Altmanns eingegangen, hätte man dem österreichischen Steuerzahler
beträchtliche Summen und vor allem das Resultat erspart, das dazu führen
könnte, dass die Republik einige ihrer prominentesten Kunstschätze und
Touristenattraktionen verliert."
Süddeutsche Zeitung: Von gleich sechs Gemälden berichtete die Süddeutsche unter der Überschrift "Abschied von Klimt". Nachdem das Schiedsgericht die rechtlichen Voraussetzungen für eine Rückgabe erfüllt sehe, sei die "Restitution sehr wahrscheinlich".
taz: Maria Altmann habe sich "auf der ganzen Linie durchgesetzt." Wahrscheinlich sei, dass zumindest ein Gemälde zur Versteigerung komme. "Schließlich hat die Klägerin Verfahrens- und Anwaltskosten von mehreren Millionen Dollar zu begleichen." Ob die Gemälde von Privatsammlern ersteigert, von Museen in den USA angekauft oder vielleicht doch im Belvedere verbleiben dürfen, sei derzeit ungewiss. "Ziemlich sicher wird aber in den nächsten Wochen die Besucherzahl der Österreichischen Galerie in die Höhe schnellen." |
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