Kunst-Licht ins Dunkel
Der Sommer hat sich in den vergangenen Tagen zwar gut versteckt, die Szene ist trotzdem reizvoll: Wer (seit Donnerstag) einen Nachtspaziergang über den Kapuzinerberg unternimmt, kann eine Art Zauberwald für Erwachsene erleben. Wie schon im Vorjahr hat die dänische Choreografin Mette Ingvartsen für die Sommerszene den Stadtberg in einen „Light Forest“ verwandelt.
Die LED-Lampen, die den nächtlichen Wald für den Betrachter in neues Licht rücken, setzen selten auf spektakuläre Effekte, eher auf unauffällige Eingriffe. „Verloren“ gehen kann man auf dem Weg aber nur in der gleichnamigen Installation von Paul Horn und Veronika Barnas im Franziskischlössel: In der künstlichen Enge eines Labyrinths, in dunklen Zimmern und verwinkelten Gängen geht es um das Prinzip des Scheiterns.
Heute, Dienstag, ist der Nachtparcours zum letzten Mal geöffnet, ab Mittwoch, ist die Installation „Verloren“ untertags zugänglich. pac